RESOLVE-PCC

Die Dimension der psychischen Gesundheit im Zusammenhang mit dem Long-/Post-COVID-Syndrom: Prädiktoren und Mediatoren

Als Folge einer SARS-CoV-2-Infektion treten bei einem Teil der Betroffenen gesundheitliche Beschwerden auf, die noch Wochen oder Monate nach der akuten Infektion andauern können (Long/Post-COVID). Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Symptomen, die einzeln oder in Kombination vorkommen. Die Ursachen sowie wirksame Behandlungs- und Versorgungskonzepte sind bislang nicht ausreichend erforscht. Zudem ist die Diagnose von Long/Post-COVID herausfordernd, da eine Abgrenzung gegenüber anderen Erkrankungen oftmals schwierig ist.

Der Verbund RESOLVE-PCC verfolgt das Ziel, anhand von zwei großen Kohortenstudien Symptome und Risikofaktoren zu analysieren, die mit vorangegangenen SARS-CoV-2-Infektionen verbunden sind. Besonderes Gewicht haben genetische Marker, immunitätsbezogene Daten und solche zur psychischen Gesundheit. Auch Krankenversicherungsdaten werden einbezogen. So sollen Untergruppen des Syndroms definiert und Krankheitsmechanismen entschlüsselt werden. Risikofaktoren für den Schweregrad und die Persistenz des Syndroms werden bestimmt. Letztlich sollen dadurch Ansätze einer personalisierten Behandlung ermöglicht werden.

Unser Teilprojekt erforscht die mentale Gesundheit im Kontext von Long/Post-COVID und zielt darauf ab, Prädiktoren und die Rolle mentaler Gesundheit als kausalen Faktor und Mediator für Long-/Post-COVID-Symptome nach einer SARS-CoV-2-Infektion zu identifizieren. Die wissenschaftlichen Ziele sind 1) die Identifikation von Prädiktoren für mentale Gesundheitssymptome und 2) die Untersuchung von mentaler Gesundheit als kausalem Faktor für Long-/Post-COVID-Symptome. Das Vorhaben nutzt und managt NAKO-Daten, die vom Startzeitpunkt, zwei Zwischenbefragungen sowie teilweise vom ersten aktiven Follow-Up für Forschungszwecke verfügbar sind.

Projektübersicht

Ansprechpartner: Nicole Rübsamen
Projektleitung am IESM: Nicole Rübsamen
Projektbeteiligte: Laura Buschmann
Verbundpartner: Universität Leipzig, Medizinische Fakultät, Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum, Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik

Georg-August-Universität Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Medizinische Bioinformatik

Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie, BIPS GmbH

Universitätsklinikum Jena, Institut für Medizinische Statistik, Informatik und Datenwissenschaften
Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Laufzeit: 2025 - 2026