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Anerkennung für Forschung zu kindlichen Knochentumoren: Prof. Heribert Jürgens erhält Deutschen Krebspreis

Prof. Werner Hohenberger (l.), Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft, und Prof. Heribert Jürgens bei der Übergabe des Deutschen Krebspreises (Foto: PR)

Für seine Arbeiten zu bösartigen Knochentumoren, speziell des Ewing-Sarkoms, bei Kindern und Jugendlichen hat Prof. Heribert Jürgens den diesjährigen Deutschen Krebspreis entgegen. Die mit insgesamt 22.500 Euro dotierte Preis wird von der Deutschen Krebsgesellschaft zu gleichen Teilen für hervorragende Arbeiten in drei Bereichen verliehen: in der experimentellen onkologischen Grundlagenforschung, der Transferforschung sowie in der Tumordiagnostik und -behandlung. Kriterien sind herausragende wissenschaftliche Originalität und Qualität aktueller und zukunftsweisender Arbeiten in der Onkologie. Zusammen mit Jürgens wurden Prof. Axel Hauschild (Uniklinik Schleswig-Holstein) und Prof. Bernd Kaina (Universitätsmedizin Mainz) ausgezeichnet.
Jürgens zählt zu den führenden Kapazitäten der Kinderheilkunde, insbesondere der Kinderonkologie. Seit 1991 leitet er die Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde – Pädiatrische Hämatologie/Onkologie – am Universitätsklinikum Münster. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit ist die Erforschung kindlicher Knochentumore. Auf dieser Tätigkeit basiert die Einrichtung eines Europäischen Konsortiums zur Behandlung des Ewing-Sarkoms bei Kindern und Jugendlichen mit der inzwischen fünften Generation internationaler Therapiestudien. Neben der Arbeit in der Klinik engagiert sich der gebürtige Bonner in verschiedenen Fachgesellschaften und Gremien. Seit 1999 ist er in der Krebsgesellschaft NRW aktiv – seit 2009 als Vorsitzender des Vorstandes.
Seine medizinische Laufbahn begann Jürgens 1968 an der Universität Düsseldorf, wo er 1976 promoviert wurde. Nach seinem Studium arbeitete er sieben Jahre als Assistenzarzt an der Universitäts-Kinderklinik in Düsseldorf. 1981 wurde er zum Facharzt für Kinderheilkunde ernannt und habilitierte ein Jahr später an der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf. Die Venia Legendi für das Fach Kinderheilkunde sowie die Ernennung zum Privatdozenten erfolgten 1983, die Ernennung zum C2-Professor zwei Jahre später. 1989 nahm Jürgens die "außerplanmäßige Professur“ in seinem Fachgebiet an. Im Jahr 1991 erfolgte seine Berufung zum C4-Professor der Universität Münster und zum Klinik-Direktor am dortigen Universitätsklinikum.
(Quelle: Krebsgesellschaft NRW)

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