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Auszeichnung für Endometriose-Forschung: ISGE-Nachwuchspreis für Cornelia Schneider
Münster (mfm/tw) – Forschungspreis für Doktorandin: Die Internationale Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie (ISGE) hat Cornelia Schneider mit einem Nachwuchsförderpreis der „Under-34-Competition“ ausgezeichnet. Der Preis beinhaltet ein Kongress- und Reisestipendium, das Schneider die Vorstellung ihrer Ergebnisse beim 15. Weltkongress für Gynäkologische Endokrinologie in Florenz im März ermöglichte.
Endometriose ist eine Krankheit, bei der Gebärmutterschleimhaut-Gewebe außerhalb der Gebärmutter vorkommt. Obwohl die Krankheit sehr schmerzhaft ist und häufig mit Unfruchtbarkeit einhergeht, sind die Ursachen bislang nur unzureichend bekannt. Cornelia Schneider, Doktorandin an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Uni-Klinikums, hat am Zellkulturmodell einen Ansatz zur besseren Diagnose und Therapie gefunden.
„MicroRNAs – das sind Nukleinsäuren, die die Aktivität von Genen steuern – können die Einnistung von Endometriosezellen ins Bindegewebe hemmen“, erläutert die Preisträgerin. „Auf molekularer Ebene sorgen sie dafür, dass ein Glykoprotein der Zelloberfläche in geringerer Menge hergestellt wird. Die Endometriosezellen verlieren dadurch an Aggressivität.“ Das könnte, so der Betreuer von Schneider Forschungen, Privatdozent Dr. Martin Götte, zu neuen Diagnoseverfahren und Therapieansätzen führen. Der ISGE-Preis ist mit 750 Euro dotiert.
Endometriose ist eine Krankheit, bei der Gebärmutterschleimhaut-Gewebe außerhalb der Gebärmutter vorkommt. Obwohl die Krankheit sehr schmerzhaft ist und häufig mit Unfruchtbarkeit einhergeht, sind die Ursachen bislang nur unzureichend bekannt. Cornelia Schneider, Doktorandin an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Uni-Klinikums, hat am Zellkulturmodell einen Ansatz zur besseren Diagnose und Therapie gefunden.
„MicroRNAs – das sind Nukleinsäuren, die die Aktivität von Genen steuern – können die Einnistung von Endometriosezellen ins Bindegewebe hemmen“, erläutert die Preisträgerin. „Auf molekularer Ebene sorgen sie dafür, dass ein Glykoprotein der Zelloberfläche in geringerer Menge hergestellt wird. Die Endometriosezellen verlieren dadurch an Aggressivität.“ Das könnte, so der Betreuer von Schneider Forschungen, Privatdozent Dr. Martin Götte, zu neuen Diagnoseverfahren und Therapieansätzen führen. Der ISGE-Preis ist mit 750 Euro dotiert.