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Ein Großprojekt nimmt Form an: Architekturwettbewerb für das „MedForCe“ am Coesfelder Kreuz ausgelobt

Derzeit noch ein Parkplatz, künftig Standort für das MedForCe: das Baugrundstück am Coesfelder Kreuz (Foto: FZ)

Münster (mfm/tb) – Eines der größten Bauprojekte in Münster bekommt ein „Gesicht“ – und auch einen Namen: Für das Gebäude am Coesfelder Kreuz, das künftig die neuen Räume der Institute für Medizinische Mikrobiologie und für Hygiene des Universitätsklinikums Münster sowie unfangreiche Forschungsflächen für die Medizinische Fakultät der Universität beherbergen wird, ist ein europaweiter Architekturwettbewerb angelaufen. Das Vorhaben, das zum „Masterplan 2020“ der münsterschen Universitätsmedizin gehört, heißt nach einem Beschluss des Fakultätsdekanates jetzt offiziell „MedForCe“ (für: Medizinisches Forschungs-Centrum).
„Was bisher in Gremien und Veranstaltungen vorgestellt wurde, ist eine erste Gestaltungsstudie. Wie der Neubau konkret aussehen wird, entscheidet sich erst mit dem Wettbewerb“, erläutert Stephan Triphaus, Geschäftsführer der UKM IM GmbH. Die Tochtergesellschaft des Universitätsklinikums setzt die Planungen nach Vorgaben der Medizinischen Fakultät um. Fünf namhafte Architekturbüros wurden zur Teilnahme an dem Verfahren eingeladen, bei dem sich daneben weitere Planer bewerben können. Mit einer Entscheidung ist Ende November zu rechnen.
„Das Forschungsgebäude wird einen drückenden Engpass bei den Forschungsflächen beseitigen und die Attraktivität des Standortes Münster für exzellente Forscher in den Lebenswissenschaften und der Medizin weiter erhöhen“, sagt Prof. Dr. Wilhelm  Schmitz, Dekan der Medizinischen Fakultät. „Die Erweiterung der Raumressourcen ist vor allem auch für den bald anlaufenden Exzellenz-Cluster ‚Cells in Motion“ wichtig“. Eine besondere Herausforderung sei die große Flexibilität, die das Gebäude erfüllen müsse. „Zudem“, ergänzt Prof. Dr. Peter Preusser, Prodekan für Bau und Bauplanung, „verlangt auch die besondere städtebauliche Lage eine angemessene Lösung“.
Den Weg freigemacht für die Ausschreibung hat die Klärung der Grundstücksfrage. Das Bauland gegenüber der Mensa am Coesfelder Kreuz, zurzeit noch als Parkplatz genutzt, geht von der Stadt Münster auf das Land Nordrhein-Westfalen über. Das MedForCe wird eine Gesamtnutzfläche von rund 17.500 Quadratmetern umfassen. Den größten Anteil haben Forschungsflächen, die die Fakultät – unter Einbeziehung von Leistungskriterien wie der Drittmitteleinwerbung – an ihre Wissenschaftler vergeben wird. Nach dem PAN-Zentrum am Vesaliusweg – in dem nur noch Restarbeiten laufen - ist das MedForCe das zweite Teilprojekt des „Masterplans 2020“, das realisiert wird. Der Baubeginn ist für 2013 geplant, die Fertigstellung für Ende 2014.

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