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Eine Million Euro für Nanosicherheit bei medizinischen Anwendungen: Münstersches Projektteam erhält EU-Förderung
Münster - Münster wird immer mehr zu einem führenden europäischen Standort für Nanosicherheit: Dortige Forschungsinstitute und Unternehmen sind jetzt maßgeblich an zwei neuen EU-Projekten beteiligt, die dabei helfen, Nanomaterialien sicher und schnell in die medizinische Anwendung zu bringen. Dafür erhalten sie rund eine Million Euro EU-Förderung.
Nanomaterialien spielen eine wachsende Rolle bei der Früherkennung und Therapie von Krankheiten wie Krebs oder Herzinfarkt. Sie können auch die Haltbarkeit und Verträglichkeit von Implantaten oder die Regeneration von geschädigten Organen verbessern. Bisher fehlt es allerdings an Zentren, die es Entwicklerinnen und Entwicklern ermöglichen, die Sicherheit der Nanomaterialen bereits im Vorfeld klinischer Studien zu überprüfen. Diese Lücke wird jetzt durch das Europäische Nano-Charakterisierungs-Labor (EU-NCL) geschlossen. An dem Projekt sind sieben europäische Partner und das US-amerikanische NCL beteiligt. Das Ziel ist, in vier Jahren alle nötigen Testsysteme zu etablieren, mit denen europäische Firmen und Forschungsinstitute neue Nanomaterialien charakterisieren und auf ihre Sicherheit überprüfen können.
Die münstersche Projektgruppe unter Führung des Vereins bioanalytik-muenster nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein: Münster ist mit dem Biomedizinischen Technologiezentrum (BioMedTech) der Medizinischen Fakultät nicht nur zentrale Anlaufstelle für alle Proben, sondern bringt als einziger Standort mit der vivo Science GmbH, der OxProtect GmbH und der Tascon GmbH drei Unternehmen in das Projektkonsortium ein. Komplettiert wird das münstersche Team durch das Institut für Anorganische und Analytische Chemie.
Das NRW-Wissenschaftsministerium hat das Projektteam auf dem Weg zum EU-NCL-Standort finanziell unterstützt. "Nanotechnologie kann in der Medizin für echten Fortschritt sorgen. Diese Chance dürfen wir nicht ungenutzt lassen", sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. "Dabei ist es natürlich äußerst wichtig, mögliche Sicherheitsrisiken frühzeitig auszuschließen. Ich freue mich daher sehr, dass münstersche Forscher jetzt einen entscheidenden Beitrag für die Nanosicherheit in Europa leisten können.“
Das EU-NCL Projekt wird durch ein weiteres EU-Projekt flankiert, in dem Informations- und Beratungsangebote für Forschungsinstitute und Firmen aufgebaut werden sollen, die ihnen beim langen Weg durch den „Zulassungsdschungel“ für ihre Nanomaterialien helfen sollen. In diesem ENATRANS genannten Projekt hat bioanalytik-muenster die Analyse und Dokumentation der nationalen und europäischen Zulassungs- und Erstattungssysteme übernommen.
NRW ist deutschlandweit der führende Standort für Nanotechnologie: Über 500 Akteure befassen sich in Forschung, Entwicklung und Anwendung mit Nanosicherheit, Nanobioanalytik, Nanoelektronik, Nanoenergie und organischer Elektronik.
Nanomaterialien spielen eine wachsende Rolle bei der Früherkennung und Therapie von Krankheiten wie Krebs oder Herzinfarkt. Sie können auch die Haltbarkeit und Verträglichkeit von Implantaten oder die Regeneration von geschädigten Organen verbessern. Bisher fehlt es allerdings an Zentren, die es Entwicklerinnen und Entwicklern ermöglichen, die Sicherheit der Nanomaterialen bereits im Vorfeld klinischer Studien zu überprüfen. Diese Lücke wird jetzt durch das Europäische Nano-Charakterisierungs-Labor (EU-NCL) geschlossen. An dem Projekt sind sieben europäische Partner und das US-amerikanische NCL beteiligt. Das Ziel ist, in vier Jahren alle nötigen Testsysteme zu etablieren, mit denen europäische Firmen und Forschungsinstitute neue Nanomaterialien charakterisieren und auf ihre Sicherheit überprüfen können.
Die münstersche Projektgruppe unter Führung des Vereins bioanalytik-muenster nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein: Münster ist mit dem Biomedizinischen Technologiezentrum (BioMedTech) der Medizinischen Fakultät nicht nur zentrale Anlaufstelle für alle Proben, sondern bringt als einziger Standort mit der vivo Science GmbH, der OxProtect GmbH und der Tascon GmbH drei Unternehmen in das Projektkonsortium ein. Komplettiert wird das münstersche Team durch das Institut für Anorganische und Analytische Chemie.
Das NRW-Wissenschaftsministerium hat das Projektteam auf dem Weg zum EU-NCL-Standort finanziell unterstützt. "Nanotechnologie kann in der Medizin für echten Fortschritt sorgen. Diese Chance dürfen wir nicht ungenutzt lassen", sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. "Dabei ist es natürlich äußerst wichtig, mögliche Sicherheitsrisiken frühzeitig auszuschließen. Ich freue mich daher sehr, dass münstersche Forscher jetzt einen entscheidenden Beitrag für die Nanosicherheit in Europa leisten können.“
Das EU-NCL Projekt wird durch ein weiteres EU-Projekt flankiert, in dem Informations- und Beratungsangebote für Forschungsinstitute und Firmen aufgebaut werden sollen, die ihnen beim langen Weg durch den „Zulassungsdschungel“ für ihre Nanomaterialien helfen sollen. In diesem ENATRANS genannten Projekt hat bioanalytik-muenster die Analyse und Dokumentation der nationalen und europäischen Zulassungs- und Erstattungssysteme übernommen.
NRW ist deutschlandweit der führende Standort für Nanotechnologie: Über 500 Akteure befassen sich in Forschung, Entwicklung und Anwendung mit Nanosicherheit, Nanobioanalytik, Nanoelektronik, Nanoenergie und organischer Elektronik.