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Gemeinsam gegen den Hörsturz: Uni-HNO-Klinik unterstützt Musiktraining-Studie des IBB

Das Gebäude der HNO-Klinik des UKM

Münster (mfm/ll) - Für Hörsturzpatienten hat sich 2009 einiges geändert. Die bei diesem Krankheitsbild lange Zeit übliche medikamentöse Therapie wird schon seit Jahren kontrovers diskutiert. Und weil ihr Nutzen in klinischen Studien nicht eindeutig genug nachgewiesen werden konnte, zahlen Krankenkassen die bisher verwendeten Blutflussverbesserer und Kortisonpräparate nun nicht mehr. Unabhängig von der Diskussion über die richtigen Medikamente versucht das Institut für Biomagnetismus und Biosignalanalyse (IBB) der Universität Münster andere Wege in der Hörsturzbehandlung zu erkunden: Mit einer Studie testet es die therapeutischen Möglichkeiten eines Musiktrainings – und wird dabei nun von der HNO-Abteilung des Universitätsklinikums (UKM) unterstützt.
„Mit dem Musiktraining hoffen wir, einer Verstetigung der Symptome entgegentreten zu können, die bei einem Hörsturz anfangs nur akut auftreten“, erläutert IBB-Direktor Prof. Christo Pantev. Dass sich die HNO-Klinik des UKM an der Studie beteiligt, ist für ihn buchstäblich nahe liegend: „Wir sind ja quasi Nachbarn. Und kurze Wege sowie direkte Kommunikation sind bei einer solchen Kooperation äußerst wichtig“. Auch Prof. Dr. Claudia Rudack,  Leiterin der HNO-Klinik, sieht viele Vorteile in der  gemeinsamen Forschung:  Beide Einrichtungen ergänzten sich sehr gut, denn zwar habe das IBB vielfältige Forschungserfahrung, aber für klinische Studien sei auch die Arbeit in der medizinischen Praxis und der unmittelbare Kontakt zu den Patienten wichtig. „Wenn Hörsturzpatienten zu uns in die Klinik kommen, können wir Ihnen jetzt direkt die Teilnahme an der Studie anbieten“.
Das Musiktherapie-Projekt, das von einer privat finanzierten Stiftung gefördert wird und bis 2011 läuft, kann derzeit noch einige Probanden aufnehmen. Auf der Internetseite www.hoersturz.uni-muenster.de des IBB finden Betroffene nähere Informationen zu Aufbau und Ablauf der Studie.

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