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Weiterentwicklung der Tinnitus-Behandlung mit Musik: Forscher suchen Probanden aus der Region
Münster (mfm/ukm) - Es piept, rauscht und summt: Tinnitus bedeutet für die Betroffenen häufig eine extreme Belastung. Mit dem „Training mit maßgeschneiderter Musik“ haben Forscher des Instituts für Biomagnetismus und Biosignalanalyse (IBB) an der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ein innovatives Verfahren zur Behandlung des Tinnitus entwickelt. Gemeinsam mit der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Münster (UKM) startet das IBB nun ein dreijähriges Forschungsprojekt zur Weiterentwicklung des Verfahrens.
„Ziel ist es, das Training mit maßgeschneiderter Musik weiterzuentwickeln und in seiner Wirksamkeit zu optimieren. Hierzu sollen eine Reihe von experimentellen Studien sowie eine klinische Studie mit einer großen Anzahl von Patienten durchgeführt werden“, erklärt Prof. Dr. Christo Pantev, Direktor des IBB. Gemeinsam mit seiner Kollegin Prof. Dr. Claudia Rudack, kommissarische Direktorin der HNO-Klinik am UKM, ist er noch auf der Suche nach geeigneten Probanden. „Wir suchen als Studienteilnehmer Tinnituspatienten mit chronischem, tonalem Tinnitus im Alter von 18 bis 60 Jahren.
Tinnitus werde als chronisch bezeichnet, wenn er bereits länger als drei Monate andauere. Ein tonaler Tinnitus liege vor, wenn das Geräusch wie ein Pfeifton klinge, schildert Prof. Dr. Claudia Rudack das Anforderungsprofil. Da die Probanden für die Studie über einen längeren Zeitraum regelmäßige Termine wahrnehmen sollen, suchen die Tinnitus-Experten insbesondere Betroffene aus Münster und der Region.
Für die Studienteilnehmer kann das Training mit maßgeschneiderter Musik eine Verbesserung ihres Tinnitus bedeuten: Die bislang durchgeführten Studien zeigten, dass das Training mit maßgeschneiderter Musik die empfundene Tinnituslautheit und die wahrgenommene Belastung durch den Tinnitus bedeutsam reduzieren kann. Und so funktioniert das Verfahren: „Jeder Tinnituspatient wählt zunächst Musik aus, die er besonders gerne hört. Das Frequenzspektrum der Musik wird dann für jeden Patienten individuell in Abhängigkeit von der Tinnitusfrequenz durch eine Filterung modifiziert. Durch das regelmäßige Anhören der veränderten Lieblingsmusik werden dann in der Hörrinde des Gehirns neuronale Prozesse ausgelöst, die die Tinnituslautheit reduzieren“, erläuter Prof. Pantev.
Ungeklärt ist, ob das Musiktraining auch bei Patienten mit anderen Tinnitus-Profilen (z.B. älteren Patienten, Patienten mit Hörverlust, Patienten mit einer sehr hohen Tinnitusfrequenz, oder Patienten deren Tinnitus wie ein Rauschen klingt) wirkt. Das aktuelle Forschungsprojekt des IBB und der HNO-Klinik bezieht sich jedoch explizit auf Betroffene mit einem tonalen Tinnitus. „Wir wollen die Wirksamkeit der Therapie für die Patienten verbessern. Eine Heilung des Tinnitus ist durch das Training mit maßgeschneiderter Musik allerdings nicht zu erwarten. Bei bisherigen Studienteilnehmern wurde der Tinnitus zwar deutlich leiser, aber er verschwand nicht vollständig“, betont Prof. Rudack.
Detaillierte Informationen zum Behandlungsverfahren, konkrete Informationen zu aktuellen Studien sowie die Teilnahmekriterien erhalten Interessierte auf der Tinnitus-Website des IBB. Dort kann auch ein Fragebogen heruntergeladen werden, mit dem dessen man sich per E-Mail für eine Studienteilnahme bewerben kann.
„Ziel ist es, das Training mit maßgeschneiderter Musik weiterzuentwickeln und in seiner Wirksamkeit zu optimieren. Hierzu sollen eine Reihe von experimentellen Studien sowie eine klinische Studie mit einer großen Anzahl von Patienten durchgeführt werden“, erklärt Prof. Dr. Christo Pantev, Direktor des IBB. Gemeinsam mit seiner Kollegin Prof. Dr. Claudia Rudack, kommissarische Direktorin der HNO-Klinik am UKM, ist er noch auf der Suche nach geeigneten Probanden. „Wir suchen als Studienteilnehmer Tinnituspatienten mit chronischem, tonalem Tinnitus im Alter von 18 bis 60 Jahren.
Tinnitus werde als chronisch bezeichnet, wenn er bereits länger als drei Monate andauere. Ein tonaler Tinnitus liege vor, wenn das Geräusch wie ein Pfeifton klinge, schildert Prof. Dr. Claudia Rudack das Anforderungsprofil. Da die Probanden für die Studie über einen längeren Zeitraum regelmäßige Termine wahrnehmen sollen, suchen die Tinnitus-Experten insbesondere Betroffene aus Münster und der Region.
Für die Studienteilnehmer kann das Training mit maßgeschneiderter Musik eine Verbesserung ihres Tinnitus bedeuten: Die bislang durchgeführten Studien zeigten, dass das Training mit maßgeschneiderter Musik die empfundene Tinnituslautheit und die wahrgenommene Belastung durch den Tinnitus bedeutsam reduzieren kann. Und so funktioniert das Verfahren: „Jeder Tinnituspatient wählt zunächst Musik aus, die er besonders gerne hört. Das Frequenzspektrum der Musik wird dann für jeden Patienten individuell in Abhängigkeit von der Tinnitusfrequenz durch eine Filterung modifiziert. Durch das regelmäßige Anhören der veränderten Lieblingsmusik werden dann in der Hörrinde des Gehirns neuronale Prozesse ausgelöst, die die Tinnituslautheit reduzieren“, erläuter Prof. Pantev.
Ungeklärt ist, ob das Musiktraining auch bei Patienten mit anderen Tinnitus-Profilen (z.B. älteren Patienten, Patienten mit Hörverlust, Patienten mit einer sehr hohen Tinnitusfrequenz, oder Patienten deren Tinnitus wie ein Rauschen klingt) wirkt. Das aktuelle Forschungsprojekt des IBB und der HNO-Klinik bezieht sich jedoch explizit auf Betroffene mit einem tonalen Tinnitus. „Wir wollen die Wirksamkeit der Therapie für die Patienten verbessern. Eine Heilung des Tinnitus ist durch das Training mit maßgeschneiderter Musik allerdings nicht zu erwarten. Bei bisherigen Studienteilnehmern wurde der Tinnitus zwar deutlich leiser, aber er verschwand nicht vollständig“, betont Prof. Rudack.
Detaillierte Informationen zum Behandlungsverfahren, konkrete Informationen zu aktuellen Studien sowie die Teilnahmekriterien erhalten Interessierte auf der Tinnitus-Website des IBB. Dort kann auch ein Fragebogen heruntergeladen werden, mit dem dessen man sich per E-Mail für eine Studienteilnahme bewerben kann.