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IZKF-Awards: Jeweils 300.000 Euro für Erforschung des kindlichen Rheumas und einer neuen Tinnitus-Therapie
Münster (izkf) - Mit seinen „Clinical Research Awards“ unterstützt das Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) besonders innovative, fächerübergreifende Projekte aus der Patienten-orientierten Forschung an der Universität Münster. Jetzt hat das IZKF, eine interne Fördereinrichtung der Medizinischen Fakultät, diese Auszeichnungen zum zweiten Mal vergeben. Die beiden Awards, dotiert mit jeweils 300.000 Euro über eine Laufzeit von drei Jahren, gehen an Wissenschaftlerteams, die zwei Krankheitsbilder mit hohem Leidensdruck untersuchen.
Das erste Projekt befasst sich mit dem komplexen Krankheitsbild der juvenilen idiopathischen Arthritis, das oft unter dem Begriff „kindliches Rheuma“ zusammengefasst wird. Die Kinderrheumatologen Prof. Dr. Dirk Föll und Dr. Dirk Holzinger aus der Uni-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin suchen in einer klinischen Studie gemeinsam mit dem Bioinformatiker Dr. Joachim Gerß vom Institut für Biometrie und klinische Forschung nach einer möglichen Vermeidung von Rückfällen nach einer Therapie bei den jungen Patienten. Zugleich geht es um eine Risikoabschätzung der bestmöglichen Therapieoptionen. Ungefähr 1.500 Kinder unter 16 Jahren erkranken jährlich an der juvenilen idiopathischen Arthritis, einer Entzündung eines oder mehrerer Gelenke, die häufig einher geht mit starken Bewegungseinschränkungen, Fieber und anderen Begleiterscheinungen. Obwohl die Erkrankung heute gut behandelbar ist, verläuft sie oft chronisch. Der Einsatz von Cortison ist dann bei den schwer erkrankten Kindern unvermeidlich.
Der zweite Clinical Research Award unterstützt Prof. Christo Pantev, Leiter des Instituts für Biomagnetismus und Biosignalanalyse, und Prof. Claudia Rudack, kommissarische Direktorin der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, bei der Standardisierung einer neuen, nachhaltig wirksamen Behandlungsmethode für Patienten mit chronischem tonalen Tinnitus. Ziel ist auch die Überführung der Therapie in die klinische Routine. Basierend auf einer kürzlich veröffentlichten Proof-of-concept-Studie wird das IZKF Münster nun eine Placebo-kontrollierte, radomisierte klinische Studie an 300 Patienten finanzieren. Die Wissenschaftler erhoffen sich von der eingesetzten nicht-invasiven Hirnstimulationsmethode, die Wirksamkeit einer Tinnitus-Therapie mit maßgeschneiderter Musik verbessern zu können.
Ausgewählt wurden die beiden Forschungsprojekte durch den externen Wissenschaftlichen Beirat des IZKF, der das Zentrum in wissenschaftlichen und strukturellen Fragen berät. Das IZKF Münster wurde 1996 zur Bündelung, Vernetzung und Stärkung der Forschungsaktivitäten an der Medizinischen Fakultät eingerichtet. Nach einer anfänglichen Finanzierung durch das Bundesforschungsministeriums wird es seit 2004 von der Fakultät getragen.
Das erste Projekt befasst sich mit dem komplexen Krankheitsbild der juvenilen idiopathischen Arthritis, das oft unter dem Begriff „kindliches Rheuma“ zusammengefasst wird. Die Kinderrheumatologen Prof. Dr. Dirk Föll und Dr. Dirk Holzinger aus der Uni-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin suchen in einer klinischen Studie gemeinsam mit dem Bioinformatiker Dr. Joachim Gerß vom Institut für Biometrie und klinische Forschung nach einer möglichen Vermeidung von Rückfällen nach einer Therapie bei den jungen Patienten. Zugleich geht es um eine Risikoabschätzung der bestmöglichen Therapieoptionen. Ungefähr 1.500 Kinder unter 16 Jahren erkranken jährlich an der juvenilen idiopathischen Arthritis, einer Entzündung eines oder mehrerer Gelenke, die häufig einher geht mit starken Bewegungseinschränkungen, Fieber und anderen Begleiterscheinungen. Obwohl die Erkrankung heute gut behandelbar ist, verläuft sie oft chronisch. Der Einsatz von Cortison ist dann bei den schwer erkrankten Kindern unvermeidlich.
Der zweite Clinical Research Award unterstützt Prof. Christo Pantev, Leiter des Instituts für Biomagnetismus und Biosignalanalyse, und Prof. Claudia Rudack, kommissarische Direktorin der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, bei der Standardisierung einer neuen, nachhaltig wirksamen Behandlungsmethode für Patienten mit chronischem tonalen Tinnitus. Ziel ist auch die Überführung der Therapie in die klinische Routine. Basierend auf einer kürzlich veröffentlichten Proof-of-concept-Studie wird das IZKF Münster nun eine Placebo-kontrollierte, radomisierte klinische Studie an 300 Patienten finanzieren. Die Wissenschaftler erhoffen sich von der eingesetzten nicht-invasiven Hirnstimulationsmethode, die Wirksamkeit einer Tinnitus-Therapie mit maßgeschneiderter Musik verbessern zu können.
Ausgewählt wurden die beiden Forschungsprojekte durch den externen Wissenschaftlichen Beirat des IZKF, der das Zentrum in wissenschaftlichen und strukturellen Fragen berät. Das IZKF Münster wurde 1996 zur Bündelung, Vernetzung und Stärkung der Forschungsaktivitäten an der Medizinischen Fakultät eingerichtet. Nach einer anfänglichen Finanzierung durch das Bundesforschungsministeriums wird es seit 2004 von der Fakultät getragen.