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15 Jahre Nachwuchsförderung in den interdisziplinären Lebenswissenschaften: Graduiertenprogramm „CiM-IMPRS“ feiert Jubiläum

CiM-IMPRS Koordinator Prof. Dr. Martin Wild und Koordinationsassistentin Charlotte Käbisch (Mitte) mit den Promovierendenvertretungen Carina Brune, Shantanu Madiwale, Pia Madeleine Leipe und Christina Teubert (v.l.) (Foto: CiM-IMPRS/J. Müller-Keuker)

Viele Promovierende und weitere geladene Gäste feierten das 15-jährige Bestehen des gemeinsamen Graduiertenprogramms „CiM-IMPRS“ (Foto: CiM-IMPRS/F. Kochinke)

Münster – Stolze Bilanz: 116 Nachwuchstalente aus den Fächern Biologie, Chemie, Mathematik, Informatik und Physik promovieren aktuell im Graduiertenprogramm „CiM-IMPRS“ und durchlaufen dabei eine gemeinsame wissenschaftliche Ausbildung. Sie stammen aus 27 Nationen. Die vom Cells in Motion Interfaculty Centre (CiM) der Universität Münster und dem Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin getragene Einrichtung feierte in dieser Woche ihr 15-jähriges Bestehen. Gewürdigt wurde der Anlass während einer internationalen wissenschaftlichen Konferenz, die die Doktorandinnen und Doktoranden des Programms jedes Jahr eigenständig in Münster organisieren. Sie forschen zu Fragen rund um molekulare und zelluläre Prozesse mit einem Schwerpunkt auf Technologien und Anwendung der biomedizinischen Bildgebung.

„Die Interdisziplinarität dieses Programms ist wirklich etwas Besonderes“, sagt Prof. Sara Wickström, CiM-IMPRS-Sprecherin von Seiten des Max-Planck-Instituts. „Davon profitiert nicht nur die einzelne Doktorandin oder der Doktorand, sondern auch das Forschungsgebiet insgesamt.“ Der Nachwuchs wird in derzeit 50 Forschungsgruppen aus den Fachbereichen Medizin, Biologie, Chemie und Pharmazie, Physik, Mathematik und Informatik der Universität Münster sowie dem Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin intensiv betreut und sind Teil eines sehr lebendigen wissenschaftlichen Netzwerks. 

In einem strukturierten Curriculum trainieren die Teilnehmenden neben fachlichen auch fachübergreifende Kompetenzen: „Unsere Ausbildung umfasst vielfältige Seminare und Workshops zu Präsentationstechniken, zum Schreiben von Publikationen und Anträgen, zur Projektplanung und zur Qualitätssicherung in der Forschung und im Arzneimittelbereich – alles Qualifikationen, die für die weitere Karriere, sei es in der Wissenschaft oder in der Industrie, sehr wichtig sind“, sagt Prof. Andreas Püschel, CiM-IMPRS-Sprecher für die Universität Münster.

Seit seiner Gründung im Jahr 2009 hat das Programm mehr als 226 „High-Potentials“ aus aller Welt die Möglichkeit gegeben, in einem interdisziplinären Umfeld an der Schnittstelle von molekularen und zellulären Biowissenschaften und modernster Bildgebung zu forschen und zu promovieren. Die mehr als 500 teils sehr interdisziplinären wissenschaftlichen Publikationen bezeugen die hervorragende Zusammenarbeit innerhalb der CiM-IMPRS. 

Die Plätze in dem Promotionsprogramm sind sehr begehrt: Bis zu 500 Bewerbungen aus aller Welt gehen jährlich im CiM-IMPRS-Koordinationsbüro ein, das von Prof. Martin Wild und Charlotte Käbisch geleitet wird. Aufgenommen werden jedes Jahr circa 25 Promovierende.

Beim Festakt folgte auf die Begrüßung durch Prof. Sara Wickström ein Grußwort von Prof. Monika Stoll, Prorektorin für Forschung der Universität Münster, in dem diese die enge Vernetzung zwischen der Hochschule und dem Max-Planck-Institut hervorhob. Sie ermögliche einen interdisziplinären Austausch auf höchstem wissenschaftlichen Niveau, so Stoll. CiM-IMPRS-Alumna Dr. Anna Livia Linard Matos gab dem Publikum lebendige Einblicke in die Graduiertenschule. Sie ist inzwischen Koordinatorin des Sonderforschungsbereichs Transregio „Neutrophile Granulozyten: Entwicklung, Verhalten und Funktion“. Prof. Lydia Sorokin, CiM-Sprecherin und von Beginn an als wissenschaftliche Betreuerin beim Graduiertenprogramm dabei, blickte zurück auf 15 Jahre CiM-IMPRS. Bei einem anschließenden Empfang wurde auf das Jubiläum angestoßen.

Über CiM-IMPRS

Das Graduiertenprogramm CiM-IMPRS ist eine Kooperation zwischen dem Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin und fünf Fakultäten der Universität Münster. Es bietet Promovierenden wissenschaftliche Ausbildungsangebote auf dem Gebiet der molekularen und zellulären Biowissenschaften mit einem Schwerpunkt in der biomedizinischen Bildgebung.

Entstanden ist CiM-IMPRS 2009 als kooperierendes Graduiertenprogramm der damaligen CEDAD-Graduiertenschule der Universität Münster und der IMPRS-Graduiertenschule des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin. Die Graduiertenschule der Universität Münster wurde 2012 in den Exzellenzcluster „Cells in Motion“ eingebettet. Nach dessen Auslaufen erfuhr das hierdurch fakultätsübergreifend etablierte Forschungskonzept 2019 im Cells in Motion Interfaculty Centre (CiM) eine strukturelle Verstetigung. Die IMPRS wurde 2023 als erste International Max Planck Research School der Max-Planck-Gesellschaft verstetigt.

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