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Kein fünfter Teil, aber „Matrix“-Erfolgsgeschichte läuft weiter: SFB 492 verabschiedet sich nach zwölf Jahren
Münster (mfm/tw) – Abschluss nach zwölf fruchtbaren Jahren: Der münstersche Sonderforschungsbereich zur Extrazellulären Matrix (SFB 492) läuft aus. Nach vier dreijährigen Förderperioden – der maximal möglichen Laufzeit – endet jetzt die Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Bilanz zieht der SFB vom 6. bis zum 8. Oktober mit einer internationalen Tagung unter dem Titel „Extracellular Matrix and Cellular Interactions in Tissue Development, Function and Pathology“ („Das Zusammenspiel von Extrazellulärmatrix und Zelle in Entwicklung, Funktion und Pathologie der Gewebe“). Zu der Veranstaltung wurden renommierte Forscher aus Europa und Nordamerika eingeladen, die gemeinsam mit SFB-Wissenschaftlern aktuelle Forschungsergebnisse vorstellen werden.
„Wir haben in der Forschungslandschaft Münsters wichtige Akzente gesetzt“, sagt SFB-Sprecher Professor Dr. Peter Bruckner vom Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie – „mit unseren Erkenntnissen aus den 16 Teilprojekten, aber auch bei der Vorbereitung neuer Sonderforschungsbereiche und den laufenden Anträgen zur Exzellenzinitiative.“ Am SFB 492 sind neben der Universität zwei ebenfalls in Münster ansässige Einrichtungen beteiligt: das Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung und das Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin.
„In den letzten Jahren wurde immer deutlicher, dass die Extrazellulärmatrix, also die Substanz zwischen unseren Zellen, nicht nur ein simples Baugerüst des Körpers ist“, so Bruckner. „Vielmehr beteiligt sie sich an der präzisen Steuerung fast aller Gewebsfunktionen.“ Das Zusammenspiel mit den Zellen beginnt schon in frühesten Stadien des entstehenden Lebens, wenn der Organismus bereits einen Hauch von Matrix enthält – obwohl er bisher aus nur vier Zellen besteht, die sich danach rasch teilen. Die Matrix ist wichtig für die Ausdifferenzierung von Form und Funktion der Körperteile des zukünftigen Lebewesens, deshalb können angeborene Fehler zu schweren Krankheiten führen. Auch bei vielen Volksleiden spielt die Matrix eine wesentliche Rolle – zum Beispiel bei Gefäßveränderungen mit der Folge von Herzinfarkten oder Hirnschlägen, bei Gelenkbeschwerden oder bei Knochenschwund im Alter.
Zwölf Jahre lang widmete sich der SFB 492 der extrazellulären Matrix und erfuhr grundlegend Neues über verschiedene Formen des Lebens, von Bakterien über Fruchtfliegen, Mäuse und Hühner bis hin zum Menschen. Die Forscher befassten sich mit bisher noch unheilbaren oder schwer behandelbaren Erkrankungen des Menschen – dazu zählen Entzündungen, Juckreiz und angeborene Blasenerkrankungen der Haut, die entzündliche Arthritis, die Immunabwehr und deren Fehlleistungen wie die multiple Sklerose, die Tumor-Metastasenbildung, die Bakterienbesiedelung infizierter Organe und bestimmte Mechanismen der Blutgerinnung. Das gesamte Fördervolumen lag bei etwa 15,5 Millionen Euro.
Während der SFB-Laufzeit habe sich die Zusammenarbeit der beteiligten Institute stark vertieft, sagt Bruckner: „Davon profitieren wir noch lange nach dem Ende des SFB 492. Durch einen erfolgreichen Paketantrag werden Wissenschaftler des SFB seit diesem Jahr weiter von der DFG gefördert, Anträge für neue Sonderforschungsbereiche sind in Vorbereitung – und auch unter dem Dach der Medizinischen Fakultät arbeiten die SFB-Institute weiter eng zusammen.“ Die Abschlusstagung findet statt am Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie an der Waldeyerstraße 15. Das Programm ist im Internet unter der Adresse https://sfb492.uni-muenster.de/Programme.pdf einzusehen.
„Wir haben in der Forschungslandschaft Münsters wichtige Akzente gesetzt“, sagt SFB-Sprecher Professor Dr. Peter Bruckner vom Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie – „mit unseren Erkenntnissen aus den 16 Teilprojekten, aber auch bei der Vorbereitung neuer Sonderforschungsbereiche und den laufenden Anträgen zur Exzellenzinitiative.“ Am SFB 492 sind neben der Universität zwei ebenfalls in Münster ansässige Einrichtungen beteiligt: das Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung und das Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin.
„In den letzten Jahren wurde immer deutlicher, dass die Extrazellulärmatrix, also die Substanz zwischen unseren Zellen, nicht nur ein simples Baugerüst des Körpers ist“, so Bruckner. „Vielmehr beteiligt sie sich an der präzisen Steuerung fast aller Gewebsfunktionen.“ Das Zusammenspiel mit den Zellen beginnt schon in frühesten Stadien des entstehenden Lebens, wenn der Organismus bereits einen Hauch von Matrix enthält – obwohl er bisher aus nur vier Zellen besteht, die sich danach rasch teilen. Die Matrix ist wichtig für die Ausdifferenzierung von Form und Funktion der Körperteile des zukünftigen Lebewesens, deshalb können angeborene Fehler zu schweren Krankheiten führen. Auch bei vielen Volksleiden spielt die Matrix eine wesentliche Rolle – zum Beispiel bei Gefäßveränderungen mit der Folge von Herzinfarkten oder Hirnschlägen, bei Gelenkbeschwerden oder bei Knochenschwund im Alter.
Zwölf Jahre lang widmete sich der SFB 492 der extrazellulären Matrix und erfuhr grundlegend Neues über verschiedene Formen des Lebens, von Bakterien über Fruchtfliegen, Mäuse und Hühner bis hin zum Menschen. Die Forscher befassten sich mit bisher noch unheilbaren oder schwer behandelbaren Erkrankungen des Menschen – dazu zählen Entzündungen, Juckreiz und angeborene Blasenerkrankungen der Haut, die entzündliche Arthritis, die Immunabwehr und deren Fehlleistungen wie die multiple Sklerose, die Tumor-Metastasenbildung, die Bakterienbesiedelung infizierter Organe und bestimmte Mechanismen der Blutgerinnung. Das gesamte Fördervolumen lag bei etwa 15,5 Millionen Euro.
Während der SFB-Laufzeit habe sich die Zusammenarbeit der beteiligten Institute stark vertieft, sagt Bruckner: „Davon profitieren wir noch lange nach dem Ende des SFB 492. Durch einen erfolgreichen Paketantrag werden Wissenschaftler des SFB seit diesem Jahr weiter von der DFG gefördert, Anträge für neue Sonderforschungsbereiche sind in Vorbereitung – und auch unter dem Dach der Medizinischen Fakultät arbeiten die SFB-Institute weiter eng zusammen.“ Die Abschlusstagung findet statt am Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie an der Waldeyerstraße 15. Das Programm ist im Internet unter der Adresse https://sfb492.uni-muenster.de/Programme.pdf einzusehen.