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Matrix reloaded: Symposium zu Klebekraft und Kommunikation der Körperzellen
Münster (mfm/pb/tb) - Ohne sie wäre der Mensch kein Mensch, sondern würde als Häufchen unorganisierten Materials zu Boden sinken. Erst eine von vielen Zellen produzierte, außerhalb von diesen liegende Substanz verleiht dem Körper und seinen Organen das mechanische Gerüst. Aber die so genannte extrazelluläre Matrix „kann“ noch viel mehr. Ein Sonderforschungsbereich der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der SFB 492, befasst sich daher schon seit 2000 mit diesem grundlegenden Thema. Die Wissenschaftler des Forschungsverbundes laden für den 20. bis 22. November zu einem Symposium nach Münster ein, wo der SFB an die dortige Medizinische Fakultät angebunden ist und wo er geleitet wird.
„Mit Hilfe der extrazellulären Matrix bilden die Zellen Verbände, innerhalb derer sie sich gegenseitig erkennen und Gewebe abdichten, zum Beispiel Blutgefäße“, sagt Prof. Peter Bruckner, der Sprecher des SFB 492. Aber woher „wissen“ die Zellen, welche Seite die dem Blutstrom zugewandte ist? Und wie organisieren sich Zellen, die mit der Außenwelt in Kontakt stehen, beispielsweise solche in der Haut oder in der Lunge, in eine innere und eine äußere Oberfläche? „Das erfolgt durch Kontaktstrukturen, die die Zellen aufbauen“, erläutert Bruckner. Über diese Adhäsionskomplexe - das lateinische adhaerere bedeutet „anhaften“ – finde ein wichtiger Informationsaustausch zwischen den Zellen untereinander und mit ihrer Umgebung statt. Die korrekte Funktion der Adhäsionskomplexe sei daher von großer Bedeutung für die Entstehung, die Erhaltung und auch die Heilung des menschlichen Gewebes, so der Biochemiker.
In ihrem dreitägigen Treffen tauschen sich die Wissenschaftler des Sonderforschungsbereiches „Extrazelluläre Matrix: Biogenese, Assemblierung und zelluläre Wechselwirkungen“ über ihre neuesten Erkenntnisse auf diesem Gebiet aus. Zu der englischsprachigen Tagung mit dem Titel „Adhesive Forces in Tissue Formation und Homeostasis“ erwartet der SFB Forscherkollegen aus allen Kontinenten, darunter weltweit bekannte Koryphäen. Die Veranstaltung im Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie steht auch dem interessierten Publikum offen. Die Teilnahme ist kostenlos. Informationen zu Programm und Anmeldung gibt es auf den Internetseiten des Sonderforschungsbereiches 492 (https://sfb492.uni-muenster.de) und auch telefonisch (0251-83-55580).
„Mit Hilfe der extrazellulären Matrix bilden die Zellen Verbände, innerhalb derer sie sich gegenseitig erkennen und Gewebe abdichten, zum Beispiel Blutgefäße“, sagt Prof. Peter Bruckner, der Sprecher des SFB 492. Aber woher „wissen“ die Zellen, welche Seite die dem Blutstrom zugewandte ist? Und wie organisieren sich Zellen, die mit der Außenwelt in Kontakt stehen, beispielsweise solche in der Haut oder in der Lunge, in eine innere und eine äußere Oberfläche? „Das erfolgt durch Kontaktstrukturen, die die Zellen aufbauen“, erläutert Bruckner. Über diese Adhäsionskomplexe - das lateinische adhaerere bedeutet „anhaften“ – finde ein wichtiger Informationsaustausch zwischen den Zellen untereinander und mit ihrer Umgebung statt. Die korrekte Funktion der Adhäsionskomplexe sei daher von großer Bedeutung für die Entstehung, die Erhaltung und auch die Heilung des menschlichen Gewebes, so der Biochemiker.
In ihrem dreitägigen Treffen tauschen sich die Wissenschaftler des Sonderforschungsbereiches „Extrazelluläre Matrix: Biogenese, Assemblierung und zelluläre Wechselwirkungen“ über ihre neuesten Erkenntnisse auf diesem Gebiet aus. Zu der englischsprachigen Tagung mit dem Titel „Adhesive Forces in Tissue Formation und Homeostasis“ erwartet der SFB Forscherkollegen aus allen Kontinenten, darunter weltweit bekannte Koryphäen. Die Veranstaltung im Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie steht auch dem interessierten Publikum offen. Die Teilnahme ist kostenlos. Informationen zu Programm und Anmeldung gibt es auf den Internetseiten des Sonderforschungsbereiches 492 (https://sfb492.uni-muenster.de) und auch telefonisch (0251-83-55580).