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Münsterscher Oberarzt Dr. Christoph Runte mit dem Apollonia-Förderpreis 2014 geehrt

Einen Scheck über 2.500 Euro für seine Arbeit erhielt Dr. Christoph Runte (Mitte) bei der Preisverleihung. Der Vorstandsvorsitzende der Apollonia, Dr. Klaus Bartling (l.) und Ulrich Sommer (apoBank) gratulierten dem Preisträger (Foto: W. Hilgert)

Münster (mfm/mk) – Ausgezeichnet nicht nur für hervorragende wissenschaftliche Leistungen, sondern auch für besonderes Engagement als behandelnder Arzt: Dr. Christoph Runte erhält den diesjährigen Apollonia-Förderpreis. Der 49-jährige arbeitet als Oberarzt in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der münsterschen Unizahnklinik. Seit 2008 vergibt die Apollonia-Stiftung der Zahnärzte in Westfalen-Lippe ihren mit 2.500 Euro dotierten Award für besondere Leistungen in der präventionsorientierten Zahnheilkunde.
Mit dem Preis sollen, so die Stiftung in der Begründung, vor allem Runtes zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen und Erkenntnisse zu Lautbildungsstörungen sowie zur Gesichts- und Kieferprothetik gewürdigt werden. So arbeitete er in den vergangenen Jahren an der rechnergestützten Gestaltung von Epithesen - das ist kosmetischer Ersatz für Körperteile - sowie an Hilfsmitteln und Strahlenschutzgeräten für die Bestrahlungstherapie im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich. Durch die Verbesserung der Therapie können Folgeschäden vermieden werden und die Lebensqualität der Patienten verbessert sich. Runte, 1965 in Münster geboren, arbeitet bereits seit 20 Jahren in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik. Vor elf Jahren wurde er habilitiert, vor sechs zum Oberarzt ernannt.
Neben seinen wissenschaftlichen Leistungen wurde bei der Preisverleihung aber auch Runtes engagierte Arbeit für seine Patienten hervorgehoben. Patienten mit Schädigungen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich leiden nicht nur unter großen Schmerzen, sondern auch psychisch. Die sogenannte Tertiärprophylaxe, bei der den schon schwer geschädigten Patienten durch eine individuelle kiefer-gesichtsprothetische Versorgung geholfen wird, ist ein Spezialgebiet Runtes. „Damit versuchen wir, das funktionelle Ergebnis der prothetischen Behandlung möglichst langfristig zu sichern“, erläutert der Zahnmediziner, „damit sich die Zahl der meist sehr aufwändigen Nach- und Wiederholungsbehandlungen verringert.“
Die enge Zusammenarbeit mit diesen besonders schwer geschädigten Patienten erfordert aber nicht nur große fachliche Kompetenz, sondern auch viel Feingefühl. Auch diese häufig unterschätzte ärztliche Eigenschaft, die Dr. Christoph Runte in besonderem Maß auszeichnet, soll mit dem Preis der Apollonia-Stiftung hervorgehoben werden. „Ich freue mich sehr über diese Anerkennung der Arbeit unseres Teams“, so Runte selbst. Das Preisgeld für die Verbesserung und Erweiterung eines Computersystems zur dreidimensionalen Oberflächenerfassung verwenden.

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