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Plagiats-Verdacht: Universität Münster setzt Untersuchungskommission ein
Münster (upm) - Die Medizinische Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat auf den Hinweis des "VroniPlag-Wikis", wonach mehrere neue mögliche Plagiatsfälle dokumentiert seien, sofort reagiert. Der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Wilhelm Schmitz, wird dem Fachbereichsrat bereits auf dessen nächster Sitzung am 13. Mai die Einsetzung einer Untersuchungskommission empfehlen. Um eine mögliche Befangenheit innerhalb der Fakultät auszuschließen, soll die Kommission auch mit externen Experten besetzt werden. "Wir sind erschrocken über das Ausmaß der Anschuldigungen und werden alles dafür tun, um die Vorwürfe gründlich und schnellstmöglichst zu klären", betont Wilhelm Schmitz.
Um mögliche Plagiate schneller und zuverlässig entdecken zu können, hatte Wilhelm Schmitz nach seiner Amtsübernahme eine entsprechende Änderung der Promotionsordnung in Gang gesetzt. So müssen alle Promovenden seit August 2011 auch eine elektronische Fassung ihrer Dissertation einreichen - alle aktuell unter Verdacht stehenden Arbeiten wurden vor diesem Datum zur Prüfung abgegeben. Jedes Jahr werden rund 280 Doktorarbeiten an der Medizinischen Fakultät eingereicht. "Wir haben großes Interesse daran, mögliche Plagiate aufzudecken, weil wir die große Mehrheit der ehrlichen Promovenden schützen wollen und weil wir uns in jeder Hinsicht den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis verpflichtet fühlen", unterstreicht der Dekan.
Abhängig vom Urteil der Untersuchungskommmission und möglicher Konsequenzen wird die Universität Münster danach überprüfen, ob sich auch einzelne Gutachter möglicher Pflichtverletzungen schuldig gemacht haben.
Um mögliche Plagiate schneller und zuverlässig entdecken zu können, hatte Wilhelm Schmitz nach seiner Amtsübernahme eine entsprechende Änderung der Promotionsordnung in Gang gesetzt. So müssen alle Promovenden seit August 2011 auch eine elektronische Fassung ihrer Dissertation einreichen - alle aktuell unter Verdacht stehenden Arbeiten wurden vor diesem Datum zur Prüfung abgegeben. Jedes Jahr werden rund 280 Doktorarbeiten an der Medizinischen Fakultät eingereicht. "Wir haben großes Interesse daran, mögliche Plagiate aufzudecken, weil wir die große Mehrheit der ehrlichen Promovenden schützen wollen und weil wir uns in jeder Hinsicht den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis verpflichtet fühlen", unterstreicht der Dekan.
Abhängig vom Urteil der Untersuchungskommmission und möglicher Konsequenzen wird die Universität Münster danach überprüfen, ob sich auch einzelne Gutachter möglicher Pflichtverletzungen schuldig gemacht haben.