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Schnellere Diagnose von Sepsis: „Diagnostik hilft“ vergibt Stiftungspreis an Dr. Evgeny Idelevich
Münster (mfm/ps) – Sepsis möglichst schnell erkennen können – das ist ein Ziel der Medizin, zu dem der münstersche Mikrobiologe Dr. Evgeny Idelevich mit seinen Forschungen einen wichtigen Beitrag geleistet hat. Dafür erhielt der 35-jährige von der Stiftung „Diagnostik hilft“ jetzt deren Stiftungspreis. Die am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ansässige Organisation unterstützt die Erforschung von Krebs-, Infektions- und Demenzerkrankungen. Mit ihrer mit 5.000 Euro dotierten Auszeichnung würdigt sie besonders innovative Arbeiten.
Am Institut für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Münster forscht Idelevich seit mehreren Jahren zur schnellen Identifikation und Empfindlichkeitstestung der Mikroorganismen insbesondere bei einer Sepsis. Hierbei gelangen schädliche Keime aus einem Infektionsherd in die Blutbahn und lösen lebensbedrohliche Reaktionen im Körper des Erkrankten aus. Besonders gefährlich sind Antibiotika-resistente Bakterien, die auch in heimischen Krankenhäusern angetroffen werden können. Allein in Deutschland erkranken jährlich etwa 150.000 Menschen an einer Sepsis, von denen zwischen 30 und 50 Prozent sterben. Um die Sterblichkeit zu verringern und Komplikationen bei der Behandlung einzuschränken, müssen die Erreger früh und binnen kürzester Zeit identifiziert werden.
In mehreren international veröffentlichten Studien untersuchte Dr. Idelevich die Möglichkeit, die Sepsis-Diagnostik durch schnellere Detektion, Identifikation und Empfindlichkeitstestung der Erreger entscheidend zu beschleunigen. So ist zum Beispiel das von Idelevich und seinen Kollegen erarbeitete und bereits praktisch angewandte massenspektrometrische Verfahren schneller als bisherige Methoden: Es kann bereits einen Tag früher die mikrobiologischen Ergebnisse liefern, auf deren Basis die Kliniker ihre therapeutischen Entscheidungen treffen. Idelevich ist der erste Preisträger des Stiftungspreises von „Diagnostik hilft“, der 2015 neu eingerichtet wurde.
Am Institut für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Münster forscht Idelevich seit mehreren Jahren zur schnellen Identifikation und Empfindlichkeitstestung der Mikroorganismen insbesondere bei einer Sepsis. Hierbei gelangen schädliche Keime aus einem Infektionsherd in die Blutbahn und lösen lebensbedrohliche Reaktionen im Körper des Erkrankten aus. Besonders gefährlich sind Antibiotika-resistente Bakterien, die auch in heimischen Krankenhäusern angetroffen werden können. Allein in Deutschland erkranken jährlich etwa 150.000 Menschen an einer Sepsis, von denen zwischen 30 und 50 Prozent sterben. Um die Sterblichkeit zu verringern und Komplikationen bei der Behandlung einzuschränken, müssen die Erreger früh und binnen kürzester Zeit identifiziert werden.
In mehreren international veröffentlichten Studien untersuchte Dr. Idelevich die Möglichkeit, die Sepsis-Diagnostik durch schnellere Detektion, Identifikation und Empfindlichkeitstestung der Erreger entscheidend zu beschleunigen. So ist zum Beispiel das von Idelevich und seinen Kollegen erarbeitete und bereits praktisch angewandte massenspektrometrische Verfahren schneller als bisherige Methoden: Es kann bereits einen Tag früher die mikrobiologischen Ergebnisse liefern, auf deren Basis die Kliniker ihre therapeutischen Entscheidungen treffen. Idelevich ist der erste Preisträger des Stiftungspreises von „Diagnostik hilft“, der 2015 neu eingerichtet wurde.