Effekte der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation auf die Integrität der weißen Substanz bei Patienten mit einer depressiven Episode

Durchgeführt von: AG Neuromodulation & Neuroplasticity

In Kooperation mit: Klinik für Psychische Gesundheit des Universitätsklinikums Münster

Laufzeit: 01.05.2020 – 31.12.2023

Förderung: Innovative Medizinische Forschung (IMF) an der Medizinischen Fakultät Münster (181.500€)

 

Transkranielle Magnetstimulation (TMS) ist eine wirksame Behandlung bei Patienten mit schwerer, therapieresistenter Depression. Obwohl die klinische Wirksamkeit gut dokumentiert ist, ist bisher wenig über die neurobiologischen Wirkmechanismen sowie deren Zusammenhang mit einer Verbesserung der Symptomatik bekannt. Darüber hinaus fehlen (biologisch-) diagnostische Marker zur Vorhersage des individuellen Therapieerfolgs bisher weitgehend. Ein Ziel des vorliegenden Projektes ist daher die Untersuchung der neurobiologischen Wirkmechanismen der TMS mittels Magnetresonanztomographie (MRT) sowie mittels genetischer Untersuchungen. Ein sich anschließendes Forschungsziel des vorliegenden Projektes ist die Anwendung und Übertragung der gewonnenen Daten auf die klinisch-diagnostische Praxis: die Vorhersage des individuellen Therapieansprechens von Patienten bereits vor der Therapie. Die Durchführung dieser Studie könnte es in Zukunft ermöglichen, bereits vor der Therapie die individuellen Erfolgsaussichten einer TMS-Behandlung z.B. anhand von MRT-Aufnahmen vorherzusagen, und bei unzureichender Erfolgswahrscheinlichkeit keine TMS anzuwenden.