Effects of parental depression on offspring’s mental health: Insights from transgenerational neuroimaging (ONSET: Parents)

Durchgeführt von: TRIAD

In Kooperation mit: Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie, UKM

Laufzeit: seit 01.07.2023

Förderung:  Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS, 250.527 €) 

 

Depressive Erkrankungen sind für Betroffene und ihre Angehörige eine enorme Belastung. Leider ist elterliche Depression einer der stärksten Risikofaktoren für die Entwicklung dieser psychischen Erkrankung, wobei Kinder depressiver Eltern doppelt so häufig selbst eine depressive Störung entwickeln. Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen Hinweise, dass sowohl genetische Vererbung, gemeinsame Umgebungen als auch spezifische Umweltrisikofaktoren zu dieser transgenerationalen Übertragung auf die Nachkommen beitragen. Es bleibt jedoch unklar, wie diese individuellen Anfälligkeitsfaktoren und ihre interaktiven Effekte zu diesem erhöhten Risiko eines depressiven Phänotyps in Symptomatik, Funktion und Neuroimaging führen. Um diese Effekte zu verstehen, werden wir:

  1. eine große Kohorte von N=135 Eltern-Kind-Triaden (=Mutter, Vater und Kind) etablieren, um die transgenerationale Übertragung zu analysieren.

  2. depressive Störungen diagnostizieren und (subklinische) affektive Symptome bei allen drei Familienmitgliedern screenen und eine eingehende Phänotypisierung gemeinsamer und spezifischer Umweltrisikofaktoren für jedes Familienmitglied durchführen.

  3. Biomaterial (z.B. Blutproben) sammeln, um zukünftige (epi-)genetische Analysen zu ermöglichen.

  4. all diese Daten mit multimodaler Neuroimaging kombinieren.

Diese Studie ist eine Erweiterung der „Outcomes in Neurodevelopment Shaped by Early Trajectories“ (ONSET) Studie.

 

Assoziierte Veröffentlichungen:

  • Hahn T, Winter NR, Ernsting J, Gruber M, Mauritz MJ, Fisch L, et al. (2023) Genetic, individual, and familial risk correlates of brain network controllability in major depressive disorder. Mol Psychiatry, 28, 1057–1063.
  • Winter A, Thiel K, Meinert S, Lemke H, Waltemate L, Breuer F, et al. (2022). Familial risk for major depression: differential white matter alterations in healthy and depressed participants. Psychol Med., 2, 1-10.
  • Thalamuthu A, Mills NT, Berger K, Minnerup H, Grotegerd D, Dannlowski U, Meinert S, et al. (2022). Genome-wide interaction study with major depression identifies novel variants associated with cognitive function. Mol Psychiatry, 27, 1111–1119.

Sie und Ihre Familie wollen teilnehmen?

Dann melde Sie sich unter mrt.studie@uni-muenster.de oder telefonisch unter +49 (0)251 83 57215

 

Was erwartet Sie?

  • ca. 7-10 Stunden Studienteilnahme
  • 1h Screening
  • 1.5h MRT
  • 0.5h Probenentnahme (Blut, Haare, etc.)
  • 1h Konzentrations- und Gedächtnistests
  • 2h Interview
  • 2-4h Fragebögen

 

Was bringt Ihnen das?

Sie können Forschung hautnah erleben und tragen aktiv dazu bei, dass depressive Erkrankungen in der Zukunft besser verstanden und somit auch behandelt werden können. 

Als Dankeschön für Ihre Teilnahme bekommt jeder Teilnehmer 100€ und eine Aufnahme seines Gehirns.