Z02

Durchgeführt von:  TARGET

Laufzeit: bis 2020 

Förderung: DFG - SFB TRR 58 "Furcht, Angst und Angsterkrankungen" 

Die Studie wurde im Rahmen des standortübergreifenden Sonderforschungsbereichs zu „Furcht, Angst und Angsterkrankungen“ (SFB/Transregio 58) durchgeführt. Bislang ist bekannt, dass neben Umwelteinflüssen wie z.B. belastenden Lebensereignissen auch genetische (erbliche) Faktoren und biochemische Prozesse der Erbsubstanz eine Rolle bei der Entstehung von Angsterkrankungen spielen. Die biochemischen Prozesse sind epigenetische Mechanismen, welche veränderlich sind und auf Umwelteinflüsse reagieren können. Zudem kann Furcht erlernt werden, indem sich Erfahrungen von Furcht oder Angst in bestimmten Situationen „generalisieren“, das heißt, sich auf andere Situationen ausweiten. Ziel der Z02- Studie war es, das Zusammenspiel von (epi-)genetischen Faktoren, Umwelteinflüssen und Persönlichkeitsmerkmalen zu untersuchen.

Mithilfe von Daten aus diesem Projekt konnten neue Erkenntnisse über das Zusammenspiel von genetischen Voraussetzungen, Umwelteinflüssen und Coping-Stilen (also dem Umgang mit adversen Lebensereignissen) gewonnen werden. Außerdem flossen die Daten in Projekte ein, die entsprechende Zusammenhänge bei psychischen Erkrankungen wie der Panikstörung untersucht haben.

 

Wichtigste Veröffentlichungen:

  • Schiele, M. A., Herzog, K., Kollert, L., Böhnlein, J., Repple, J., Rosenkranz, K., Leehr, E. J., Ziegler, C., Lueken, U., Dannlowski, U., Pauli, P., Arolt, V., Zwanzger, P., Deckert, J., Erfurth, A., & Domschke, K. (2020). Affective temperaments (TEMPS-A) in panic disorder and healthy probands: Genetic modulationby 5-HTT variation. World Journal of Biological Psychiatry, 21(10). https://doi.org/10.1080/15622975.2019.1705999

  • Schiele, M. A., Herzog, K., Kollert, L., Schartner, C., Leehr, E. J., Böhnlein, J., Repple, J., Rosenkranz, K., Lonsdorf, T. B., Dannlowski, U., & others. (2020). Extending the vulnerability--stress model of mental disorders: three-dimensional NPSR1 x environment x coping interaction study in anxiety. The British Journal of Psychiatry, 217(5), 645–650.