B01: Einfluss der Emotionswahrnehmung bei belastenden Lebensereignissen auf den Krankheitsverlauf

Durchgeführt von:  TARGET

In Kooperation mitProf. Dr. Stefan Ehrlich (Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden), Prof. Dr. Andreas Jansen (Philipps-Universität Marburg), Dr. Katharina Förster (Klinische Psychologie, Technischen Universität Dresden), Prof. Dr. Stefan Hofmann (Philipps-Universität Marburg)

Laufzeit: Seit 2024

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (Summe: 461.500€)

 

Depressiven Episoden gehen mit einer verzerrten Emotionswahrnehmung einher. Außerdem haben Patient:innen, die an einer Depression leiden, weniger Strategien, wie man mit Emotionen umgehen kann. So kann man bei starken Emotionen zum Beispiel versuchen sich abzulenken, um seine Gefühle abzuschwächen. Oder man könnte versuchen, anders über die Situation zu denken („Das hat er bestimmt nicht so gemeint.“). Auch haben diese Patient:innen Schwierigkeiten, passende Strategien auszuwählen. Insbesondere im Rahmen von belastenden Lebensereignissen spielt der Umgang mit den eigenen Emotionen eine wichtige Rolle. Der Umgang mit schwierigen Lebensereignissen entscheidet mit darüber, ob man erneut depressiv erkrankt, oder nicht. Wir möchten daher untersuchen, wie der Umgang mit Emotionen bei Patient:innen funktioniert. Ziel des Projektes ist es zu untersuchen, ob

  • Patient:innen mit Depression anders mit ihren Emotionen umgehen.
  • diese Unterschiede erklären können, warum manche Menschen als Folge belastender Lebensereignisse wieder-/neu-erkranken.

Die Ergebnisse unserer Studie können dazu beitragen, dass wir die Rolle der Emotionswahrnehmung und Emotionsregulation für die Entstehung und Aufrechterhaltung affektiver Erkrankungen besser verstehen und darauf aufbauen die Behandlung optimieren können.