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Mediziner für die Wissenschaft: Masterstudiengang "Experimentelle Medizin" ist akkreditiert
Münster (upm) - Eine Neuheit im Medizinstudium: Ab Oktober können sich Studierende der Humanmedizin in Münster zusätzlich für die biomedizinische Forschung qualifizieren. Der neue Masterstudiengang "Experimentelle Medizin" an der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist nun akkreditiert worden. "Es ist deutschlandweit einmalig, dass Medizinstudierende in einem anerkannten Studiengang klinisch ausgebildet und gleichzeitig an experimentelle Grundlagenwissenschaften herangeführt werden", sagt Prof. Rupert Hallmann, einer der Koordinatoren des Studiengangs und Mitglied des Exzellenzclusters "Cells in Motion" (CiM). Der Exzellenzcluster bildet eine tragende Säule des Studiengangs und trägt mit seinen Arbeitsgruppen viel zu den Lehrveranstaltungen an der Medizinischen Fakultät bei.
Mit dem Masterstudiengang reagieren die Initiatoren auf die zunehmende Nachfrage nach gut ausgebildeten, experimentell forschenden Medizinern. Klassische Mediziner ziehen für Grundlagenforschungen häufig Naturwissenschaftler zurate. Doch die beiden Expertengruppen arbeiten nach unterschiedlichen Gesichtspunkten: Biologen erforschen zum Beispiel, wie Zellen und Krankheitserreger aufgebaut sind. Mediziner erarbeiten aus den Ergebnissen die Therapien für ihre Patienten. "Wir möchten Fachleute ausbilden, die beide Sprachen sprechen", erklärt Hallmann das übergeordnete Ziel.
So erfahren die Studierenden, wie sie Methoden und Erkenntnisse aus der biomedizinischen Grundlagenforschung sinnvoll in die klinische Praxis einbringen können. Sie legen einen Schwerpunkt darauf, wissenschaftliche Experimente aufzubauen und Forschungsfragen im Labor zu bearbeiten. "Mit dem Masterstudiengang möchten wir noch mehr naturwissenschaftliche Inhalte in das Studium der Humanmedizin bringen", sagt Prof. Wilhelm Schmitz, Dekan der Medizinischen Fakultät an der WWU.
Von dieser Ausbildung profitieren Ärzte und Patienten auch im späteren Klinikalltag – zum Beispiel wenn es darum geht, bestimmte Behandlungsmethoden auf die persönlichen Voraussetzungen von Patienten abzustimmen. "Individualisierte Medizin kann nur mit Grundlagenforschung funktionieren", ist sich Hallmann sicher. Mögliche Arbeitgeber der hoch qualifizierten Studierenden dürften größere Kliniken und Forschungseinrichtungen sein, aber auch forschende Industrieunternehmen. "Wir sind sicher, dass die Nachfrage nach Absolventen groß sein wird", sagt Prof. Ulrich Mußhoff vom Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten. Er bildet mit Rupert Hallmann und der Biologin Dr. Sarah Eligehausen das Koordinatorenteam des Studiengangs.
Eine weitere Besonderheit des Programms: Die experimentelle Grundlagenausbildung beginnt bereits parallel zum klassischen Studium der Humanmedizin, mit der sechssemestrigen "Junior Class". Die erste Kohorte startete bereits im Sommer 2015. Jedes Semester kommen bis zu 15 neue Studierende dazu. Wer die Junior Class absolviert hat, kann sich für den akkreditierten Master-of-Science Studiengang bewerben. Eine weitere Zulassungsvoraussetzung für Mediziner ist das zweite Staatsexamen in Humanmedizin. Auch für den Masterstudiengang gibt es bis zu 15 Plätze je Semester.
Die Inhalte des Masterstudiums orientieren sich stark an den Forschungsschwerpunkten der Medizinischen Fakultät. Studierende bearbeiten biomedizinische Forschungsfragen nach einer klassischen, wissenschaftlichen Herangehensweise. Sie beobachten zum Beispiel Mechanismen des Zellverhaltens in Modellorganismen oder wie Entzündungen und Tumore entstehen. Darüber hinaus experimentieren sie zu Fragen der molekularen Zell- und Entwicklungsbiologie. Wer den Master "Experimentelle Medizin" in der Tasche hat, kann sich damit auch um Plätze in Graduiertenschulen bewerben und dadurch einen naturwissenschaftlichen Doktorgrad erlangen.
Die erste Idee für den Studiengang hatten die Initiatoren bereits 2011, als sie den Antrag für den Exzellenzcluster "Cells in Motion" stellten. Denn eines der übergeordneten Ziele des Exzellenzclusters ist die Translation, das bedeutet die Überführung experimenteller Forschungsergebnisse in die Klinik. Damit ist der neue Studiengang ein Teil der Strukturveränderungen, die der Exzellenzcluster an der WWU bewirken soll. Die Studierenden nehmen die neue Studienmöglichkeit bereits mit großer Begeisterung an.
Mit dem Masterstudiengang reagieren die Initiatoren auf die zunehmende Nachfrage nach gut ausgebildeten, experimentell forschenden Medizinern. Klassische Mediziner ziehen für Grundlagenforschungen häufig Naturwissenschaftler zurate. Doch die beiden Expertengruppen arbeiten nach unterschiedlichen Gesichtspunkten: Biologen erforschen zum Beispiel, wie Zellen und Krankheitserreger aufgebaut sind. Mediziner erarbeiten aus den Ergebnissen die Therapien für ihre Patienten. "Wir möchten Fachleute ausbilden, die beide Sprachen sprechen", erklärt Hallmann das übergeordnete Ziel.
So erfahren die Studierenden, wie sie Methoden und Erkenntnisse aus der biomedizinischen Grundlagenforschung sinnvoll in die klinische Praxis einbringen können. Sie legen einen Schwerpunkt darauf, wissenschaftliche Experimente aufzubauen und Forschungsfragen im Labor zu bearbeiten. "Mit dem Masterstudiengang möchten wir noch mehr naturwissenschaftliche Inhalte in das Studium der Humanmedizin bringen", sagt Prof. Wilhelm Schmitz, Dekan der Medizinischen Fakultät an der WWU.
Von dieser Ausbildung profitieren Ärzte und Patienten auch im späteren Klinikalltag – zum Beispiel wenn es darum geht, bestimmte Behandlungsmethoden auf die persönlichen Voraussetzungen von Patienten abzustimmen. "Individualisierte Medizin kann nur mit Grundlagenforschung funktionieren", ist sich Hallmann sicher. Mögliche Arbeitgeber der hoch qualifizierten Studierenden dürften größere Kliniken und Forschungseinrichtungen sein, aber auch forschende Industrieunternehmen. "Wir sind sicher, dass die Nachfrage nach Absolventen groß sein wird", sagt Prof. Ulrich Mußhoff vom Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten. Er bildet mit Rupert Hallmann und der Biologin Dr. Sarah Eligehausen das Koordinatorenteam des Studiengangs.
Eine weitere Besonderheit des Programms: Die experimentelle Grundlagenausbildung beginnt bereits parallel zum klassischen Studium der Humanmedizin, mit der sechssemestrigen "Junior Class". Die erste Kohorte startete bereits im Sommer 2015. Jedes Semester kommen bis zu 15 neue Studierende dazu. Wer die Junior Class absolviert hat, kann sich für den akkreditierten Master-of-Science Studiengang bewerben. Eine weitere Zulassungsvoraussetzung für Mediziner ist das zweite Staatsexamen in Humanmedizin. Auch für den Masterstudiengang gibt es bis zu 15 Plätze je Semester.
Die Inhalte des Masterstudiums orientieren sich stark an den Forschungsschwerpunkten der Medizinischen Fakultät. Studierende bearbeiten biomedizinische Forschungsfragen nach einer klassischen, wissenschaftlichen Herangehensweise. Sie beobachten zum Beispiel Mechanismen des Zellverhaltens in Modellorganismen oder wie Entzündungen und Tumore entstehen. Darüber hinaus experimentieren sie zu Fragen der molekularen Zell- und Entwicklungsbiologie. Wer den Master "Experimentelle Medizin" in der Tasche hat, kann sich damit auch um Plätze in Graduiertenschulen bewerben und dadurch einen naturwissenschaftlichen Doktorgrad erlangen.
Die erste Idee für den Studiengang hatten die Initiatoren bereits 2011, als sie den Antrag für den Exzellenzcluster "Cells in Motion" stellten. Denn eines der übergeordneten Ziele des Exzellenzclusters ist die Translation, das bedeutet die Überführung experimenteller Forschungsergebnisse in die Klinik. Damit ist der neue Studiengang ein Teil der Strukturveränderungen, die der Exzellenzcluster an der WWU bewirken soll. Die Studierenden nehmen die neue Studienmöglichkeit bereits mit großer Begeisterung an.