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Öfter mal zum BVB - aber die Forschung bleibt Herzenssache: Verabschiedung von Prof. Hans-Ullrich Spiegel
Münster (mfm/mk) – Seit 1985 besteht die Abteilung Chirurgische Forschung am Universitätsklinikum Münster – und genauso lange wird sie von Prof. Hans-Ullrich Spiegel geleitet. Mit 65 Jahren geht der passionierte Mediziner nun in den Ruhestand. Der Forschungsabteilung möchte er aber weiter erhalten bleiben, denn, so sagt er: „Die Forschung ist unverzichtbare Aufgabe einer jeden chirurgischen Universitätsklinik.“
Dabei hatte Spiegel, der 1948 in Herdecke geboren wurde und ein „Kind des Potts“ ist, wie er selbst sagt, zunächst einen ganz anderen Berufsweg eingeschlagen und Informatik studiert, war sogar Diplomingenieur geworden. „Über eine Tätigkeit im Max-Planck-Institut für Systemphysiologie in Dortmund kam ich dann aber zur Medizin und schloss 1985 mein Studium ab“, berichtet Spiegel. Im selben Jahr wurde ihm bereits die Leitung der neugegründeten Abteilung für Chirurgische Forschung am Universitätsklinikum Münster übergeben – und Spiegel baute die räumlich in die chirurgische Klinik integrierte Einrichtung auf.
„In Münster wird das alte Konzept, dass Krankenversorgung, Forschung und Lehre zusammengehören, noch gelebt“, schildert Spiegel die seiner Ansicht nach ideale Situation. Die Labore befinden sich im Obergeschoss des Klinikgebäudes, auch Hörsäle sind hier zu finden, sodass die Wege sehr kurz sind. „Die Ideen für unsere Forschungen kommen so direkt aus der klinischen Praxis - und umgekehrt können unsere Erkenntnisse sehr schnell den Patienten zugutekommen“, so Spiegel. Sein Schwerpunkt waren Krankheiten der Leber und deren Transplantation; in seinen 37 Jahren begleitete Spiegel aber auch viele Nachwuchswissenschaftler und -mediziner auf ihrem Weg ins Berufsleben. Auf 52 betreute Doktorarbeiten und 27 Habilitationen blickt Spiegel zurück - „eine ganze Generation wissenschaftlichen Nachwuchses“, wie er nicht ohne Stolz sagt.
Als besonders wichtig sieht er dabei das von ihm mitentwickelte Aus- und Fortbildungsprogramm für junge Chirurgen, das beispielsweise Kurse zu viszeralchirurgischen Praktiken oder operativen Grundtechniken anbietet. „Hier in Münster ist es möglich, dass junge Chirurgen mit Ideen aus der Klinik pathophysiologisch und am lebenden Objekt forschen, beispielsweise an Tieren, bevor sie am menschlichen Körper operieren – das kann den Patienten nur zugutekommen“, schildert Spiegel das Ziel einer möglichst engen Verknüpfung von Klinik, Forschung und Lehre.
Zukünftig will sich Spiegel vor allem seiner Familie widmen; seine beiden Kinder mit zwei Enkelkindern wohnen ebenfalls in Münster. Außerdem will der leidenschaftliche Hochseesegler neue Ziele erkunden „und vielleicht kann ich mir ja auch das ein oder andere Spiel meines Lieblingsvereins Borussia Dortmund ansehen“, so Spiegel. Der chirurgischen Forschung fernbleiben will Spiegel aber nicht – er wird der Medizinischen Fakultät als freier Mitarbeiter erhalten bleiben und weiter an seinem Lieblingsthema, der Leber, forschen: „Aktuell versuchen wir, eine kranke Leber vor der Herausnahme zu teilen, damit nicht zu viel Gewebe entnommen werden muss und die Leber regenerieren kann“, sagt Spiegel begeistert. „ Außerdem wird hier gerade ein spannendes Projekt zur Transplantation von Lymphdrüsen vorbereitet – es gibt also genug zu tun.“
Dabei hatte Spiegel, der 1948 in Herdecke geboren wurde und ein „Kind des Potts“ ist, wie er selbst sagt, zunächst einen ganz anderen Berufsweg eingeschlagen und Informatik studiert, war sogar Diplomingenieur geworden. „Über eine Tätigkeit im Max-Planck-Institut für Systemphysiologie in Dortmund kam ich dann aber zur Medizin und schloss 1985 mein Studium ab“, berichtet Spiegel. Im selben Jahr wurde ihm bereits die Leitung der neugegründeten Abteilung für Chirurgische Forschung am Universitätsklinikum Münster übergeben – und Spiegel baute die räumlich in die chirurgische Klinik integrierte Einrichtung auf.
„In Münster wird das alte Konzept, dass Krankenversorgung, Forschung und Lehre zusammengehören, noch gelebt“, schildert Spiegel die seiner Ansicht nach ideale Situation. Die Labore befinden sich im Obergeschoss des Klinikgebäudes, auch Hörsäle sind hier zu finden, sodass die Wege sehr kurz sind. „Die Ideen für unsere Forschungen kommen so direkt aus der klinischen Praxis - und umgekehrt können unsere Erkenntnisse sehr schnell den Patienten zugutekommen“, so Spiegel. Sein Schwerpunkt waren Krankheiten der Leber und deren Transplantation; in seinen 37 Jahren begleitete Spiegel aber auch viele Nachwuchswissenschaftler und -mediziner auf ihrem Weg ins Berufsleben. Auf 52 betreute Doktorarbeiten und 27 Habilitationen blickt Spiegel zurück - „eine ganze Generation wissenschaftlichen Nachwuchses“, wie er nicht ohne Stolz sagt.
Als besonders wichtig sieht er dabei das von ihm mitentwickelte Aus- und Fortbildungsprogramm für junge Chirurgen, das beispielsweise Kurse zu viszeralchirurgischen Praktiken oder operativen Grundtechniken anbietet. „Hier in Münster ist es möglich, dass junge Chirurgen mit Ideen aus der Klinik pathophysiologisch und am lebenden Objekt forschen, beispielsweise an Tieren, bevor sie am menschlichen Körper operieren – das kann den Patienten nur zugutekommen“, schildert Spiegel das Ziel einer möglichst engen Verknüpfung von Klinik, Forschung und Lehre.
Zukünftig will sich Spiegel vor allem seiner Familie widmen; seine beiden Kinder mit zwei Enkelkindern wohnen ebenfalls in Münster. Außerdem will der leidenschaftliche Hochseesegler neue Ziele erkunden „und vielleicht kann ich mir ja auch das ein oder andere Spiel meines Lieblingsvereins Borussia Dortmund ansehen“, so Spiegel. Der chirurgischen Forschung fernbleiben will Spiegel aber nicht – er wird der Medizinischen Fakultät als freier Mitarbeiter erhalten bleiben und weiter an seinem Lieblingsthema, der Leber, forschen: „Aktuell versuchen wir, eine kranke Leber vor der Herausnahme zu teilen, damit nicht zu viel Gewebe entnommen werden muss und die Leber regenerieren kann“, sagt Spiegel begeistert. „ Außerdem wird hier gerade ein spannendes Projekt zur Transplantation von Lymphdrüsen vorbereitet – es gibt also genug zu tun.“