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Arrhythmieforschung: Münsterscher Uni-Mediziner mit Wissenschaftspreis der Gertrud-Spitz-Stiftung ausgezeichnet
Münster (mfm/lt) – Herzrhythmusstörungen, auch Arrhythmien genannt, gehören zu den am häufigsten auftretenden Herzerkrankungen. Die Zahl der an Arrhythmien leidenden Menschen in Deutschland hat in den letzten Jahren stetig zugenommen - drei Prozent allein in den letzten vier Jahren. Für seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der experimentellen und klinischen Arrhythmieforschung wurde der münstersche Universitätsmediziner Prof. Gerrit Frommeyer nun von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie ausgezeichnet: Er erhielt den Wissenschaftspreis der Gertrud-Spitz-Stiftung, der mit 5.000 Euro prämiert ist.
Der gebürtige Münsteraner Frommeyer ist seit 2011 an der Klinik für Kardiologie II – Rhythmologie des Universitätsklinikums Münster tätig. Seit 2016 arbeitet er als Oberarzt in der von Prof. Lars Eckardt geleiteten Abteilung. Unter dessen Federführung forscht das Team seit nunmehr zehn Jahren zu den biologischen Grundlagen von Arrhythmien, um Diagnose und Therapie kontinuierlich zu verbessern. Prof. Frommeyer hat auf diesem Gebiet bereits mehr als 100 Veröffentlichungen in international anerkannten Zeitschriften veröffentlicht, davon 55 als Erst- oder Letztautor. Der jetzt an ihn vergebene Wissenschaftspreis der Gertrud-Spitz-Stiftung würdigt die Gesamtheit seiner Forschungen.
Mit dem Award werden jährlich Forscher geehrt, die besondere Leistungen auf dem Gebiet der Vorbeugung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen vollbringen. Verliehen wird der Preis durch die Deutsche Stiftung für Herzforschung (DHSF) sowie die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie. Die Dotierung erfolgt aus den Erträgen der von Franz-Herbert Spitz im Gedenken an seine verstorbene Frau Gertrud gegründeten Treuhandstiftung innerhalb der DHSF.