C03: Soziale Interaktion bei Depression

Durchgeführt von:  TARGET

In Kooperation mitProf. Dr. Philipp Kanske (Technische Universität Dresden), Prof. Dr. Nina Alexander (Philipps-Universität Marburg)

Laufzeit: Seit 2024

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (Summe: 518.800€) 

 

Das soziale Umfeld einer Person spielt eine zentrale Rolle für den Verlauf depressiver Störungen. So kann sich Stress im sozialen Umfeld, insbesondere in der Partnerschaft, ungünstig auf den Verlauf depressiver Beschwerden auswirken. Man spricht dabei von Stressübertragung. Unter welchen Umständen Stressübertragung stattfindet und wann nicht, ist noch wenig bekannt. Auch ob sich partnerschaftliche Stressübertragung durch Trainings abmildern oder sogar umkehren lässt, ist noch nicht ausreichend untersucht.

In diesem Projekt möchten wir darum herausfinden, unter welchen Bedingungen sich in Paarbeziehungen der von einem Partner erlebte körperliche und seelische Stress als Reaktion auf herausfordernde Situationen auf den anderen Partner überträgt, wie diese Stressübertragung biologisch entsteht und ob sie sich auf nachfolgende depressive Symptome auswirkt. Im zweiten Teil der Studie wollen wir herausfinden, ob sich die Übertragung von Stress durch gezielte Übungen im Alltag verändern lässt und ob das langfristig die Entwicklung depressiver Symptome verhindern kann.

Ergebnisse der Studie können dazu beitragen, herauszufinden, ob und wie sich soziale Stressübertragung durch ein Training abmildern lassen und und ob das langfristig die Entwicklung depressiver Symptome verhindern kann.