PROJEKTE / INSTRUMENTE

  • a) myEPAs

    myEPAs (my Entrustrable Professional Activities) ist ein webbasiertes Prüfungsinstrument und Dashboard, womit Beobachter die Tätigkeiten von Studierenden in (simulierten) klinischen Szenarien standardisiert bewerten können und womit Lehrenden und Studierenden die gesammelte Fremdeinschätzungen überblicken können.

    In der aktuellen Version verfügt die Anwendung über sogenannte „one-page“ Formulare zu den 13 AAMC Core EPAs (AAMC 2014), die u.A. Angaben zum erforderlichen Supervisionslevel und zu beobachtbaren Verhaltensmustern auf verschiedenen Kompetenzebenen ermöglichen. Durch die dynamische Konzeption kann die Anwendung auch auf andere EPAs oder gar auf EPA-unabhängige Formulare zur fallbasierten Fremdeinschätzung abgestimmt werden.

    Neben diesen formularspezifischen Bewertungen gibt es das Globale Rating womit Beobachter durchgeführte Tätigkeiten als Ganzes mit ein übergreifende Kennzahl bewerten können. myEPAs wird derzeit in einigen Limettenveranstaltungen und den KomedQ-Vorbereitungskursen eingesetzt und ergänzt dort bestehende Prüfungsinstrumente (bspw. zur medizinischen Dokumentation oder Selbsteinschätzung).

    Weitere Informationen auf der Seite des Kompetenzzentrums.

     

  • b) MedForGe

    Für die LiMeTTE wurde die webbasierte Software „MedForGe“ (Medizinische Formularen Generator) entwickelt und implementiert. In dieser Software dokumentieren Studierende in typischen medizinischen Formularen die Behandlung von Simulationspatient*innen und können weitere Diagnostik oder Therapien anfordern. Die aufgezeichneten Ergebnisse können anschließend für die Selbst- und Fremdeinschätzung eingesetzt werden. Die Software unterstützt damit die zentralen Szenarien für das Erlernen von praktischen Fertigkeiten und Entscheidungsfindung in der LiMeTTE. Die „MedForGe“-Software wird kontinuierlich weiterentwickelt und gewartet.

    Weitere Informationen auf der Seite des Kompetenzzentrums.

  • c) Kittel-Coaching und Desktop-Mentoring

    Für das Praktische Jahr wurden zur Unterstützung von Beobachtungen und Feedback durch Betreuer*innen auf dem Arbeitsplatz zwei Applikationen entwickelt. „Kittel-Coaching“ ist eine mobile Applikation (App) für das Smartphone in der Kitteltasche und „Desktop-Mentoring“ ein webbasiertes Portfolio für PC oder Tablet. Mit der App werden Feedback-Gespräche aufgezeichnet und zusammen mit einer Einschätzung des Supervisionsbedarfs in ein Portfolio geladen. Auf diese Weise sammeln PJler*innen Informationen über ihre Kompetenzentwicklung.

    Weitere Informationen auf der Seite des Kompetenzzentrums.

  • d) Virtuelle Patienten

    Virtuelle Patienten sind eine interaktive, realitätsnahe, computerbasierte Simulation der Patientenbetreuung mit dem Ziel der praxisnahen Aus-, Weiter-, Fortbildung und / oder Prüfung.

    Für die derzeitige Lehrbedürfnisse der medizinische Fakultät Münster bezüglich Virtuelle Patienten - (ubiquitärer, geräteunabhängiger Einsatz und Unterstützung für „Learning Analytics“) war das vor Jahren genutzte Programm INMEDEA nicht mehr geeignet. Darum werden in einem laufenden Projekt die zwei in Deutschland führenden VP-Programme „CAMPUS“ und „CASUS“ in einem Konsortium mit der Uni Münster, der Uni Heidelberg, dem GECKO-Institut, der Uni München und der Instruct gGmbH in einem neuen Programm “CASUS-CAMPUS” zusammengeführt. Das Kompetenzzentrum E-Learning strebt dabei die Verwendung etablierter Standards bei der Dokumentation der Lernaktivitäten an, um die Anbindung an das „PRISMA-Learning Dashboard“ zu sichern. Mittlerweile ist auch eine Einbindung in das Lernmanagementsystem (LMS) “ILIAS” realisiert, um die Curriculare Einbindung von Virtuelle Patienten einfach gestalten zu können.

    Das Kompetenzzentrum verfügt über einen münster-eigenen Zugang zu der “CASUS”-Plattform. Mittels diesen Plattform können interessierten Fachbereichen unterstützt durch das Kompetenzzentrum E-Learning neue Fälle für Ihre Lehre erstellen aber auch bereits vorhandenen Casus-Fälle anderen Universitäten nützen. So werden während der Covid-19 Pandemie Casus-Fälle via das bundesweiten LOOOP-Share Projekt (https://looop-share.charite.de/zend/) unter universitären Einrichtungen geteilt. Für neu zu erstellen Fälle wird zum Beispiel an den„Problem Orientiertes Lernen“ Praktika gedacht. Studierende sollen dabei anhand authentischer Patientenfälle die klinische Argumentation und Entscheidungsfindung erlernen. Die Idee ist es, individuelle und Kleingruppen-Arbeit mit Virtuellen Patienten (VPs) mithilfe des „PRISMA-Learning Dashboards“ mit Besprechungen in größeren Gruppen zu verknüpfen.

    Weitere Informationen auf der Seite des Kompetenzzentrums.

     

  • e) PRISMA-Learning Dashboard

    Ein Learning Dashboard ist eine Anwendung, die Lernaktivitäts-Pfade erfasst und in einer Art ‚Ichnogramm‘ visualisiert, um Bewusstsein, Reflektion und Einschätzung zu fördern. Um bei aufgabenbasiertem Lernen die Einzelarbeit am Computer (MedForGe-Aufgaben mit medizinischen Formularen, VQuest-Aufgaben mit 2D\3D radiologischen Bilder oder CASUS-Aufgaben mit Virtuellen Patienten) mit diskursiven Gruppenaktivitäten (interaktives Lernen) verknüpfen zu können, hat das Kompetenzzentrum E-Learning ein spezielles Learning Dashboard entwickelt: Das „PRISMA“ -Learning-Dashboard sammelt die Antworten aller einzelnen Lernenden und meldet diese Information anonym und strukturiert an die jeweiligen Gruppen zurück. Verschiedene Interaktionstechniken wie Filter-und Auswahl-Funktionen wurden eingebaut um den Lehrenden zu ermöglichen, die gesammelten Informationen in Echtzeit verwalten und anpassen zu können. Lehrende und Studierende können so einfacher häufige Fehler identifizieren und mögliche Missverständnisse, die diesen Fehlern zugrunde liegen, in der Gruppe diskutieren. Präsentiert auf einem großen Bildschirm unterstützt das „PRISMA“ -Learning-Dashboard eine moderierte Diskussion. In enger Zusammenarbeit mit dem „Image Science Institut“ am Universitätsklinikum Utrecht wure eine Schnittstelle zwischen ihre Prüfungssoftware „VQuest“ und dem „PRISMA“-Learning Dashboard entwickelt. Gleichartige Schnittstellen wurden für die Virtuelle Patienten Software CAMPUS\CASUS gemacht.

     

  • f) Die mobile Applikation (App) „Kittelduell“

    Mit der Entwicklung der App „Kittelduell“ haben wir das Konzept der populären App 'Quizduell' für das Medizinstudium umgesetzt. Zudem wurde die App mit einem webbasierten Programm zur Erstellung von MC-Fragen erweitert. Zunächst wurde die App prototypisch in dem Praktikum 'Medizinsche Mikrobiologie' mit Fragen zu Themen wie Antibiotika und Multi-Resistente Erreger eingesetzt. Studierende konnten diese Fragen in der App in Trainingsspielen oder richtigen Duelle gegen ihren Kommilitonen beantworten. Die App „Kittelduell“ steht seitdem allen Lehrenden der Medizinische Fakultät der WWU zu Verfügung.

    Weitere Informationen auf der Seite des Kompetenzzentrums.