Die rasche weltweite Verbreitung von COVID-19 mit hohen Letalitätszahlen zeigt den dringenden Bedarf an neuen therapeutischen Ansätzen gegen das Virus und zum Abschwächen der durch Zytokinausbrüche verursachten Lungenschäden. Eine ähnliche virusinduzierte immunpathologische Hyperzytokinämie tritt bei tödlichen Infektionen des Menschen mit hochpathogenen aviären Influenzaviren (IAV) auf. Wir haben herausgefunden, dass die zelluläre Raf/MEK/ERK-(MAPK) Kinasekaskade eine entscheidende Rolle sowohl bei der Replikation von IAV als auch bei der SARS-CoV-2-Vermehrung spielt. Im Projekt soll mit verschiedenen Methoden und spezifischen klinisch vorevaluierten Inhibitoren die Hypothese geprüft werden, dass der Signalweg bei der COVID-19-Krankheit eine doppelte Rolle spielt, indem er die virale Replikation sowie die virusinduzierte Zytokinexpression kontrolliert.

Forschungsgebiet: Molekulare Virologie, Signalübertragung

Prof. Dr. rer. nat. Stephan Ludwig

Projektlaufzeit: Juli 2020 - Juni 2024