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Prof. Zwanzger zum zweiten Vorsitzenden der Gesellschaft für Angstforschung gewählt

Prof. Dr. Med. Peter Zwanzger (Foto: privat)

Münster (mfm/nh) – Angst vor Spinnen, der Höhe oder dem Autofahren – zehn Prozent der Deutschen leiden an einer Phobie. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Angstforscher Prof. Dr. med. Peter Zwanzger vom Universitätsklinikum Münster untersucht, wie diese Ängste entstehen, welche Auswirkungen sie haben und wie man sie therapieren kann. Jetzt wurde der Mediziner zum zweiten Vorsitzenden der Gesellschaft für Angstforschung e.V. (GAF) gewählt. Das Ziel der Gesellschaft mit Sitz in Göttingen ist es, die wissenschaftliche Erforschung der Entstehung und Behandlung von Angsterkrankungen zu fördern.
Zwanzger ist Leiter des Forschungsbereiches Angst und Depression und stellvertretender Klinikdirektor an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Neurobiologie von Angst und Depression, Psychopharmakologie affektiver Störungen, Endophenotypologie sowie transkranielle Magnetstimulation. Besonderes Aufsehen erregte ein Forschungsansatz von Zwanzger sowie Kollegen der Universität Würzburg, bei dem Patienten in virtuellen Realitäten mit ihren Ängsten konfrontiert werden und diese bekämpfen können.
In seinem neuen Amt trifft Zwanzger auf eine frühere Mitstreiterin: Prof. Katharina Domschke, die ebenfalls der münsterschen Angstforschung entstammt und 2012 an die Uni Würzburg wechselte, ist als Geschäftsführerin seine Kollegin im GAF-Vorstand.

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