PAPER OF THE MONTH
Um neu erarbeitetes Wissen transparent und nachprüfbar zu dokumentieren und mit der Fachwelt zu teilen, veröffentlichen Wissenschaftler sogenannte "Paper" in Fachmedien. Mit dem „Paper of the Month“ hebt die Medizinische Fakultät die hervorragende Arbeit ihrer Forscher*innen exemplarisch hervor. Die Gewinner*innen bereiten ihre Erkenntnisse kurz und möglichst allgemeinverständlich in Text und Bild auf.
Alle ausgezeichneten Publikationen und ihre Autoren
Oktober 2017
Dr. Christoph Spiekermann (Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde) et al.:
Increased Levels of S100A8/A9 in Patients with Peritonsillar Abscess: A New Promising Diagnostic Marker to Differentiate between Peritonsillar Abscess and Peritonsillitis
September 2017
Dr. Marcel Trautmann (Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie) et al.:
FUS-DDIT3 Fusion Protein-Driven IGF-IR Signaling is a Therapeutic Target in Myxoid LiposarcomaAugust 2017:
Linus Angenendt (Medizinische Klinik A) et al.:
An atlas of bloodstream-accessible bone marrow proteins for site-directed therapy of acute myeloid leukemiaJuli 2017:
Liliya Doronina (Institut für Experimentelle Pathologie) et al.:
Speciation network in Laurasiatheria: retrophylogenomic signalsJuni 2017:
Michael Krahn (Medizinische Klinik D) et al.:
Membrane-binding and activation of LKB1 by phosphatidic acid is essential fpr development and tumor supprssionMai 2017:
Benjamin Brokinkel (Klinik für Neurochirurgie) et al.:
Brain invasion in Meningiomas - Clinical considerations and impact of neuropathological evaluation: A systematic ReviewApril 2017:
Nils Opel, Udo Dannlowski (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie) et al.:
Prefrontal gray matter volume mediates genetic risks for obesityMärz 2017:
Marc Ehrlich (Institut für Neuropathologie) et al.:
Rapid and efficient generation of oligodendrocytes from human induced pluripotent stem cells using transcription factorsFebruar 2017:
Caterina Breitenstein (Klinik für Allgemeine Neurologie) et al.:
Intensive speech and language therapy in patients with chronic aphasia after stroke: a randomised, open-label, blinded-endpoint, controlled trial in a health-care setting
Infos zum Wettbewerb
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- Bewerbungsformular
Philosophie & Nominierungsverfahren
Forschung schafft neue Erkenntnisse – und damit wissenschaftlichen Fortschritt. In der Medizin hat dieser Fortschritt ein konkretes Ziel: Er soll Nutzen bringen für die Patienten. Die neuen Erkenntnisse sollen letztlich in eine verbesserte Diagnostik, in neue Therapien oder neue Medikamente münden.
Damit das funktionieren kann, bedarf es eines „Transmissionsriemens“: Die Veröffentlichung des neu erarbeiteten Wissens in Fachmedien („papers“) führt zu dessen Verbreitung in der Fachwelt und setzt den Anspruch jeglicher Forschung um, transparent und nachprüfbar zu sein. In diesem Sinne stellen Publikationen die wissenschaftliche „Währung“ dar für die Leistung jeder Universität und Forschungseinrichtung.
Die Medizinische Fakultät der Universität Münster ist stolz darauf, dass ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit jährlich rund 800 Publikationen, vom kompakten Aufsatz bis zum umfangreichen Fachbuch, zum medizinischen Erkenntnisgewinn beitragen. Nicht selten erscheinen Studien aus Münster in den weltweit renommiertesten Fachmedien wie „Nature“, „New England Journal of Medicine“ oder „Lancet“. Aber auch - und gerade - in Zeiten einer immer stärker ökonomisierten Wissenschaft und einer steigenden Zahl von „Rankings“ jeder Art sollte nicht vergessen werden, dass Erkenntnisgewinn nicht allein in „impact factor“ (IF) und Zitationen messbar ist. Ganze Fächer sind benachteiligt, da in ihrem Gebiet Zeitschriften mit höchstem IF fehlen. Umgekehrt: Bei einer seltenen Erkrankung betrifft ein wissenschaftlicher Durchbruch vielleicht nur einige Hundert Menschen auf der Welt – aber für die ist er mehr wert als jeder „impact factor“.
Mit dem „Paper of the Month“ geht die Medizinische Fakultät einen anderen Weg. Mit dieser Auszeichnung möchte die Fakultät die von ihren rund 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern kontinuierlich erbrachte, hervorragende, durch Veröffentlichung dokumentierte Forschungsleistung exemplarisch hervorheben und wertschätzen. Mit der Auszeichnung soll eine Publikation, die dem Entscheidungsgremium aus verschiedenen Gründen aufgefallen ist, sichtbar(er) gemacht und der fakultätsinternen sowie externen Öffentlichkeit präsentiert werden. Auswahlkriterien sind über den IF hinaus explizit auch Originalität der Arbeit, Relevanz der Erkenntnis und Bedeutung für den Standort.Als "Paper of the Month“ ausgezeichnet werden kann eine im jeweiligen Monat publizierte wissenschaftliche Originalarbeit eines oder mehrerer Mitglieder der Medizinischen Fakultät.
Viel Erfolg mit Ihrer Bewerbung wünscht Ihnen
Univ.-Prof. Dr. med. Mathias Herrmann
Ehemaliger Dekan